Berlins neuer Kultursenator Joe Chialo plant Veränderungen in der Kulturszene aufgrund der angespannten Haushaltslage. In einem Interview mit der „Abendschau“ des RBB betonte der CDU-Politiker, dass die Finanzkrise nicht nur den Kulturbereich betreffe, sondern den gesamten Haushalt. Krisen wie die Pandemie, der Ukraine-Krieg oder die Migrationsbewegung hätten Auswirkungen auf alle Bereiche.
Kampf für Künstler und Kulturorte
Trotz der schwierigen Situation möchte Chialo sich persönlich für die Künstlerinnen und Künstler sowie für die Kulturorte einsetzen, um die notwendigen Mittel in den Haushaltsdebatten zu erhalten. Sollten die Mittel nicht verfügbar sein, werde er dies klar kommunizieren. Chialo hofft auf positive Ergebnisse, betonte jedoch auch, dass Veränderungen unvermeidlich seien.
Erhalt bezahlbarer Ateliers
Chialo kündigte an, dass er sich für den Erhalt bezahlbarer Ateliers einsetzen werde. Wenn große Künstlerinnen und Künstler wie Monica Bonvicini oder Katharina Grosse ihre Kulturorte verlassen müssten, bestehe die Gefahr, dass Berlin seine Exzellenz in der Kunstszene verliere.