Israel und Iran: Spannungen und mögliche Angriffe

Vorbereitungen auf einen Vergeltungsschlag

Inmitten der wachsenden Spannungen zwischen Israel und Iran plant Israel einen möglichen Vergeltungsschlag gegen Iran. Die Biden-Administration scheint dabei zunehmend in einer passiven Rolle zu sein, mit begrenztem Einblick in die strategischen Entscheidungen ihres engsten Verbündeten im Nahen Osten.

Koordination und Hoffnungen

Offizielle des Weißen Hauses berichten von einer engen Koordination mit israelischen Vertretern und äußern die Hoffnung, dass Premierminister Benjamin Netanyahu eine umfassende Reaktion auf die kürzlichen Raketenangriffe aus Teheran einschränken wird. Die israelischen Luftabwehrsysteme konnten den Angriff abwehren, der nur geringe Schäden an einem Luftwaffenstützpunkt verursachte.

Diskussionen über mögliche Ziele

U.S.- und israelische Beamte haben mögliche Ziele erörtert, darunter die Öl-Infrastruktur Irans. Präsident Biden äußerte sich gegen Angriffe auf iranische Nuklearanlagen, ließ jedoch am Donnerstag die Möglichkeit offen, einen israelischen Angriff auf die Öl-Infrastruktur zu unterstützen, was zu einem Anstieg der Ölpreise führte.

Unklare Entscheidungen und Überraschungen

Israel hat jedoch noch keine endgültige Entscheidung über die Art der Reaktion getroffen. In den letzten Wochen wurde das Weiße Haus wiederholt von den Entscheidungen Israels überrascht. Netanyahu befahl einen Luftangriff, der den Hezbollah-Führer Hassan Nasrallah tötete, während Biden-Vertreter in der Nähe versuchten, eine Eskalation des Konflikts im Nahen Osten zu verhindern.

Risiken einer einseitigen Entscheidung

Die einseitigen Entscheidungen Israels in Bezug auf Angriffe auf Iran könnten die Biden-Administration in einen weiteren unpopulären regionalen Konflikt verwickeln. Langfristig könnte dies auch ein weiterer Streitpunkt für Kritiker sein, die behaupten, dass die USA Israel zu viel Spielraum lassen und ihre Einflussmöglichkeiten nicht nutzen, um ihren Verbündeten zu zügeln.

Gespräche über Hezbollah

Zu Beginn des Septembers traf sich der Gesandte des Weißen Hauses, Amos Hochstein, mit israelischen Beamten, um sie zu drängen, keinen großangelegten Einsatz gegen Hezbollah im Libanon zu starten. Er bat darum, den Bemühungen um eine Vereinbarung, die Hezbollah von Israels Nordgrenze zurückdrängen könnte, eine Chance zu geben. Stunden nach Hochsteins Treffen mit Netanyahu kam es zu einem beispiellosen Angriff, bei dem Hunderte von Pager-Geräten, die von Hezbollah-Kämpfern genutzt werden, in ganz Libanon explodierten und Dutzende von Menschen töteten.

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