Film über Donald Trump

Sebastian Stan und das Drehbuch

Sebastian Stan erhielt das Drehbuch für den Film „The Apprentice“, der sich mit Donald Trumps frühen Jahren als Immobilienentwickler in New York beschäftigt. Um sich besser auf den Inhalt zu konzentrieren, strich er die Namen aller Charaktere. Dies half ihm, die Dialoge unvoreingenommener zu hören. Stan erklärte, dass er dadurch seine eigenen Meinungen und Vorurteile hinter sich ließ und die universellen Aspekte von Trumps Geschichte erkannte.

Universelle Themen

Er fand die Erzählung überraschend nachvollziehbar und stellte die Frage in den Raum: „Was passiert mit einem Menschen auf der Suche nach dem amerikanischen Traum?“ Stans Darstellung von Trump könnte bei den Zuschauern unterschiedliche Reaktionen hervorrufen: von menschlich über dämonisierend bis hin zu polarisierend.

Herausforderungen bei der Produktion

Die Entstehung des Films war von zahlreichen Herausforderungen geprägt. Dazu gehörten Schwierigkeiten bei der Finanzierung, Verzögerungen aufgrund von Streiks von Autoren und Schauspielern, Ablehnungen durch Studios und rechtliche Drohungen von Trumps Anwälten. Es dauerte sechs Jahre und mehrere Rückschläge, bis der Film nun in etwa 1.740 Kinos startet, bevor er später international veröffentlicht wird.

Timing der Veröffentlichung

Regisseur Ali Abbasi ist sich bewusst, dass die Veröffentlichung des Films in einer entscheidenden Phase des Wahlkampfs zwischen Donald Trump und Kamala Harris heikle Fragen aufwirft. Er vergleicht die Situation mit der Veröffentlichung eines Films über Lionel Messi kurz vor der Weltmeisterschaft. Obwohl er ursprünglich nicht geplant hatte, den Film während der Wahlzeit herauszubringen, akzeptiert er nun die Umstände und die damit verbundenen Herausforderungen.

Reaktionen auf den Film

Steven Cheung, Kommunikationsdirektor der Trump-Kampagne, bezeichnete den Film als „Wahlbeeinflussung durch Hollywood-Eliten“ und als „böswillige Verleumdung“. Abbasi betont jedoch, dass es nicht seine Aufgabe sei, die Wahl zu beeinflussen, auch wenn die Bedeutung des Films in diesem Kontext nicht zu leugnen ist.

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