Trudeau und Starmer im Gespräch

Gespräche über Sicherheit

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau führte Gespräche mit seinem britischen Amtskollegen Keir Starmer über die gezielte Kampagne gegen kanadische Bürger, die von Agenten mit Verbindungen zur indischen Regierung durchgeführt wird. In einer offiziellen Mitteilung wurde betont, dass die beiden Führer die Notwendigkeit erörterten, die Sicherheit ihrer Bürger zu gewährleisten und die Bedeutung der Einhaltung des Rechtsstaats zu respektieren.

Zusammenarbeit mit Indien

Premierminister Trudeau hob Kanadas anhaltendes Interesse an einer Zusammenarbeit mit Indien hervor, um diese ernste Angelegenheit anzugehen. Trudeau und Starmer vereinbarten, in engem und regelmäßigem Kontakt zu bleiben.

Diplomatische Spannungen

Am Montag wies Indien sechs kanadische Diplomaten aus und kündigte den Rückzug seines Hochkommissars sowie anderer gezielter Beamter aus Kanada an. Dies geschah im Anschluss an Ottawas Vorwürfe, die den indischen Gesandten mit der Untersuchung des Mordes an dem Sikh-Extremisten Hardeep Singh Nijjar in Verbindung brachten. Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Verschlechterung der bereits angespannten Beziehungen zwischen den beiden Ländern dar.

Indische Reaktion

Die Entscheidung Indiens, Hochkommissar Sanjay Verma und andere Diplomaten zurückzurufen, folgte auf die Einbestellung des kanadischen chargé d’affaires, Stewart Wheelers, im indischen Außenministerium. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass die unbegründeten Angriffe auf indische Beamte „völlig inakzeptabel“ seien. In einer späten Erklärung des Außenministeriums wurde bekannt gegeben, dass Indien sechs kanadische Diplomaten, darunter Wheelers und den stellvertretenden Hochkommissar Patrick Hebert, aufgefordert hat, Indien bis spätestens 23:59 Uhr am 19. Oktober zu verlassen.

Vorwürfe und Reaktionen

Im Zusammenhang mit Kanadas Vorwürfen gegen Verma bezeichnete Neu-Delhi diese als „konstruiert“ und „absurd“ und führte die Anschuldigungen auf die „politische Agenda der Trudeau-Regierung“ zurück, die sich auf Wählerstimmen konzentriere. In seiner Erklärung stellte das Außenministerium fest, dass Indien eine „diplomatische Mitteilung aus Kanada“ erhalten habe, in der angedeutet wurde, dass der indische Hochkommissar und andere Diplomaten „Personen von Interesse“ in einer Angelegenheit im Zusammenhang mit einer Untersuchung in Kanada seien.

Gefährdung der Diplomaten

Der kanadische chargé d’affaires (CDA) Wheelers wurde vom Sekretär (Osten) des Außenministeriums, Jaideep Mazumdar, einbestellt. Dabei wurde ihm verdeutlicht, dass die Maßnahmen der Trudeau-Regierung in einem Klima von Extremismus und Gewalt die Sicherheit indischer Diplomaten und anderer Beamter „gefährdeten“. Indien äußerte kein Vertrauen in das Engagement der aktuellen kanadischen Regierung, die Sicherheit ihrer Diplomaten zu gewährleisten.

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