Republik Moldau und EU-Beitritt

Äußerungen von Siegfried Muresan

Siegfried Muresan, Mitglied des Europäischen Parlaments (MdEP) und Vorsitzender des Parlamentarischen Assoziationsausschusses EU-Moldau, hat sich in einem Interview zur aktuellen Situation in der Republik Moldau geäußert. Er betonte, dass die Bevölkerung trotz der aggressiven Maßnahmen der Russischen Föderation einen klaren proeuropäischen Kurs eingeschlagen hat.

EU-Beitrittsreferendum

Im Rahmen des EU-Beitrittsreferendums in der Republik Moldau stellte Muresan fest, dass das knappe Ergebnis dennoch als Sieg gewertet werden kann. Er wies darauf hin, dass die Russische Föderation versucht habe, das Ergebnis durch Desinformation und andere manipulative Maßnahmen zu beeinflussen.

Unterstützung für Moldau

Muresan fordert eine verstärkte Unterstützung für die moldauische Bevölkerung, die sich in den letzten Wahlen klar für Europa entschieden hat. Er plädiert dafür, dass mehr Personen auf die EU-Sanktionsliste gesetzt werden sollten, wenn sie versuchen, die Stabilität des Landes zu gefährden.

Rechtsstaatlichkeit und Reformen

Die moldauische Staatspräsidentin Maia Sandu steht laut Muresan unter Druck von Oligarchen, die in der Vergangenheit bedeutenden Einfluss auf Medien und Politik hatten. Sandu setzt sich für die Stärkung des Rechtsstaates und die Bekämpfung von Korruption und Geldwäsche ein.

Zukunftsperspektiven

Muresan betont, dass Europa die Republik Moldau weiterhin auf ihrem Weg zur Reformierung und Modernisierung unterstützen sollte. Obwohl das Land die Kriterien für den Beginn von Beitrittsverhandlungen erfüllt, sind die Anforderungen für eine EU-Mitgliedschaft noch nicht vollständig erfüllt. Ein Beitritt könnte jedoch in Aussicht stehen, wenn Moldau seinen proeuropäischen Kurs beibehält.

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