Ernennung von Dr. Stephanie Döll
Dr. med. Stephanie Döll, Oberärztin am Interdisziplinären Notfallzentrum der Zentralklinik Bad Berka, wurde zur Sprecherin der Thüringer Landesgruppe der Deutschen Gesellschaft für Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin (DGINA) ernannt.
Ziele der DGINA
Die DGINA verfolgt das Ziel, die Notfall- und Akutmedizin in Deutschland zu verbessern. Die Thüringer Landesgruppe wurde im Jahr 2024 ins Leben gerufen, um die Patientenversorgung in Thüringen zu optimieren.
Herausforderungen in der Notfallversorgung
Dr. Döll betont, dass die Anforderungen an die Notfallversorgung kontinuierlich steigen. Die Komplexität der Fälle erfordere hochqualifizierte Fachkräfte. Aktuell sei die Besetzung der Notaufnahmen oft heterogen, was zu unterschiedlichen Versorgungsqualitäten führe. Ein einheitlicher Standard für die notfallmedizinische Patientenversorgung sei daher dringend notwendig.
Berufspolitische Entwicklungen
Ein zentrales Anliegen der DGINA ist die Einführung des Facharztes für Notfallmedizin, inspiriert von internationalen Vorbildern. Dr. Döll weist darauf hin, dass die Bundesregierung eine Professionalisierung des Notaufnahmepersonals fordert, sowohl für Ärzte als auch für Pflegekräfte.
Verbesserung der Versorgungsqualität
Die DGINA setzt sich für eine höhere Versorgungsqualität von Notfallpatienten, effizientere Abläufe in Notaufnahmen und eine optimierte Patientensteuerung ein, beginnend bereits in der präklinischen Phase. Die Vernetzung aller an der Notfallversorgung beteiligten Berufsgruppen ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Arbeit der DGINA.
Die Rolle des Facharztes für Notfallmedizin
Der Facharzt für Notfallmedizin spielt eine entscheidende Rolle bei der Auswahl und Zuweisung von Ressourcen an die Patienten, die sie am dringendsten benötigen. Dies entlastet die Fachabteilungen und ermöglicht ihnen, sich auf ihre Kernaufgaben zu konzentrieren.
Diagnostische Herausforderungen
Ein Beispiel für die Herausforderungen in der Notfallmedizin ist das Symptom „Schwindel“. Hierbei muss zunächst geklärt werden, welche Fachabteilung zuständig ist, sei es die Innere Medizin, Neurologie oder Neurochirurgie. Diese Differenzierung ist entscheidend für die richtige Behandlung der Patienten.