Bundeshaushalt 2026 beschlossen
Am 13. November 2025 wurde der Bundeshaushalt für das Jahr 2026 im Haushaltsausschuss verabschiedet. Mit diesem Haushalt sollen wichtige Weichen für die Bewältigung der aktuellen wirtschaftlichen, außen- und sicherheitspolitischen Herausforderungen gestellt werden.
Investitionsoffensive für mehr Wachstum
Die geplante Investitionsoffensive umfasst verschiedene Maßnahmen wie den Wachstumsbooster, den Bauturbo, die Hightech-Agenda und den Deutschlandfonds. Diese Initiativen zielen darauf ab, das Wachstum in Deutschland unmittelbar zu fördern.
Rekordinvestitionen in die Infrastruktur
Für die kommenden Jahre sind Investitionen in Höhe von 166 Milliarden Euro in die Infrastruktur vorgesehen. Dies beinhaltet die Sanierung maroder Brücken und Straßen sowie den Bau aller Straßen mit entsprechender Planreife. Zudem wird die Bahn strukturell reformiert, die regionale Luftfahrt unterstützt und innovative Technologien in den See- und Binnenhäfen gefördert.
Entlastungen für Bürger und Unternehmen
Die Bürger und Unternehmen werden durch Maßnahmen wie eine Entlastung bei den Energiepreisen von rund 10 Milliarden Euro spürbar entlastet.
Historische Investitionen und soziale Aspekte
Die Investitionen erreichen mit 118,2 Milliarden Euro einen historischen Höchststand, was einer Investitionsquote von 10,5 % entspricht. Der Haushalt legt auch einen Schwerpunkt auf die Verbesserung der Betreuungs- und Bildungsinfrastruktur, um Chancengleichheit für Kinder zu schaffen. Gleichzeitig wird die Digitalisierung der Verwaltung vorangetrieben und der Wohnungsbau gefördert.
Stärkung der Bundeswehr und des Freiwilligendienstes
Zur Sicherstellung der Einsatzfähigkeit der Bundeswehr werden bis 2029 rund 600 Milliarden Euro bereitgestellt. Ein neuer, moderner Wehrdienst soll junge Menschen für verantwortungsvolle Aufgaben gewinnen. Zudem werden etwa 15.000 neue Plätze im Bundesfreiwilligendienst und im Freiwilligen Sozialen Jahr geschaffen.
Entwicklungszusammenarbeit und innere Sicherheit
Die Mittel für Programme der Entwicklungszusammenarbeit werden erhöht, um Hunger zu bekämpfen und Krisen zu begegnen. Auch die Sicherheitsarchitektur im Inneren wird gestärkt, indem Polizei, Verfassungsschutz und Bundeskriminalamt mehr Mittel erhalten, um gegen Cyberangriffe und organisierte Kriminalität vorzugehen. Für den Aufbau eines Drohnenschutzes stehen im Jahr 2026 allein 50 Millionen Euro zur Verfügung.
Stärkung des Bevölkerungsschutzes
Zusätzlich wird der Bevölkerungsschutz durch ein spezielles Programm für das Technische Hilfswerk gestärkt.