Mercedes-AMG bietet mit dem GLE 53 eine Alternative zum brachialen GLE S 63. Mit der Modellpflege hat das SUV an Agilität gewonnen, allerdings auch an Preis. Das aufgefrischte GLE 53 Coupé ist nun mit 112.496,65 Euro deutlich teurer als zuvor. Doch dafür gibt es serienmäßig mehr Ausstattung, wie eine Lederausstattung, das Panoramaglasdach, die Burmester-Soundanlage, das Multibeam-LED Licht und einen Toter Winkel Warner. Zusätzlich bekommt das Power-SUV auch kosmetische Details, wie eine neue Frontschürze und neue Rückleuchten.
Ausstattungsmehrwert von 15 Prozent
Produktmanager Dmitrij Solodenko erklärt, dass die Affalterbacher Tuningschmiede die Wünsche der Kunden proaktiv erfüllen möchte und sich dabei an der bisherigen Nachfrage orientiert. Mit der Modellpflege hat das GLE 53 Coupé einen Ausstattungsmehrwert von 15 Prozent.
Dynamik steht im Vordergrund
Unabhängig vom Preis liefert das aufgefrischte GLE 53 Coupé auf der Straße ab und das ziemlich beeindruckend. Mit der optionalen Wankstabilisierung bleibt der Vorderwagen auch in schnell genommen Kurven sowohl beim Einlenken als auch beim Rausbeschleunigen aus dem Scheitelpunkt ziemlich stabil. Der Allradantrieb verteilt die Antriebskraft blitzschnell je nach Fahrsituation zwischen Vorder- und Hinterachse und zirkelt so das SUV, unterstützt vom radselektiven Torque Verctoring per Bremseingriffen, erstaunlich behände um die Ecken.
Schwächer, aber unkompliziert
Der GLE 53 ist mit einem Gewicht von 2.375 Kilogramm mehr Schlachtschiff als Speedboot. Allerdings vertuschen die Affalterbacher Ingenieure diese Komponente der Agilitätsgleichung ziemlich erfolgreich. Und das, obwohl beim 53er im Gegensatz zum großen Bruder 63 S kein Sperrdifferenzial der Hinterachse flinke Beine macht. Deswegen ist man mit dem schwächeren der beiden GLE-AMGs unkompliziert und ohne feuchte Handflächen flott unterwegs. Je nach Einsatzzweck kann man zwischen sieben Fahrprogrammen wählen.