Berliner Morgenpost: 1. Mai und die Intelligenz

Am 1. Mai steht Berlin wieder im Zeichen von Demonstrationen und Protesten. Die traditionelle „Revolutionäre 1. Mai-Demo“ der linksradikalen Szene sorgt wie jedes Jahr für Aufregung und erfordert einen hohen Polizeieinsatz. Doch auch andere Aktionen wie „Silvester 2.0“ und „Kohleabbau“ im Grunewald sorgen für Unruhe.

Die neue schwarz-rote Regierung Berlins steht somit vor ihrer ersten Bewährungsprobe. Es bleibt abzuwarten, ob es intelligent ist, den Demonstrationszug an der neuen Polizeiwache am Kottbusser Tor vorbeiziehen zu lassen. Die Polizei ist jedenfalls gut vorbereitet und hat die Zahl der Einsatzkräfte auf über 6000 erhöht.

Leider werden durch den ritualisierten Krawall wichtige Themen überlagert, die eigentlich am „Tag der Arbeit“ diskutiert werden sollten. Es geht um Fragen der sozialen Gerechtigkeit, der Kindergrundsicherung und der Gestaltung des Arbeitslebens in der Nach-Corona-Zeit. Doch auch die Künstliche Intelligenz stellt eine große Herausforderung dar. Sie entwickelt sich mit atemberaubender Geschwindigkeit und beeinflusst alle Branchen und Lebensbereiche. Dabei bringt sie sowohl Chancen als auch Risiken mit sich und erfordert eine Begleitung durch alle gesellschaftsrelevanten Kräfte.

Es bleibt zu hoffen, dass die Proteste friedlich verlaufen und die wichtigen Themen nicht untergehen.

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