Dortmund verpasst erneut Sieg gegen Abstiegskandidaten
Borussia Dortmund hat im Derby gegen den VfL Bochum erneut nur ein Unentschieden erreicht und damit einen großen Rückschlag im Titelrennen mit dem FC Bayern hinnehmen müssen. Nach dem 1:1 zeigte sich Trainer Edin Terzic wütend über das Schiedsrichtergespann um Sascha Stegemann und kritisierte die Entscheidungen des Unparteiischen scharf.
Trotz und Kampfansage von Terzic
Trotz des verpassten Sieges und der damit verbundenen Abhängigkeit von den Ergebnissen der Konkurrenz gab sich Terzic kämpferisch: „Jetzt geht es einfach darum, dass wir es nicht mehr in der eigenen Hand haben. Aber das bedeutet nicht, dass wir aufhören oder aufgeben. Wir sind Borussen und werden alles dafür tun, nächste Woche wieder als Sieger den Platz zu verlassen.“
Schiedsrichterentscheidungen als Hauptkritikpunkt
Die Dortmunder Verantwortlichen sehen die Schuld für das Unentschieden vor allem beim Schiedsrichter. Terzic und Sportdirektor Sebastian Kehl regten sich über drei spielentscheidende Szenen auf, bei denen aus ihrer Sicht Fehlentscheidungen getroffen wurden. Vor dem 1:0 der Bochumer hätten sie ein Foul an Emre Can gesehen und zudem hätte Dortmund aus ihrer Sicht zwei Strafstöße bekommen müssen – einen Foul- und einen Handelfmeter.
Kritik an fehlender Video-Unterstützung
Besonders erzürnt zeigte sich Terzic über das nicht geahndete harte Einsteigen von Bochums Verteidiger Danilo Soares gegen Karim Adeyemi. Auch der frühere Nationalspieler und heutige Trainer Sandro Wagner sah hier einen klaren Elfmeter. Schiedsrichter Stegemann hatte sich keine der strittigen Szenen auf dem TV-Monitor am Spielfeldrand noch einmal angeschaut. BVB-Sportdirektor Kehl kritisierte dies als „fahrlässig“ und „feige“ und warf Stegemann vor, dem BVB zwei Punkte gekostet zu haben.