Der bekannte Kabarettist Gerhard Polt (80) wurde in Regensburg mit der „Bairischen Sprachwurzel“ geehrt. Die Auszeichnung wird vom Bund Bairische Sprache an Persönlichkeiten verliehen, die in der Öffentlichkeit ihren Dialekt pflegen.
Polt betont die Bedeutung der bairischen Sprache
Polt erhielt die Auszeichnung aufgrund seines Einsatzes für den Dialekt sowohl auf als auch abseits der Bühne. Bei der Preisverleihung im Museum der Bayerischen Geschichte betonte er die Bedeutung der bairischen Sprache: „Wir haben allen Grund, dass wir ein großes Selbstbewusstsein haben mit dieser Sprache. Es ist ein Ozean.“ Für Nicht-Bayern empfinde er Mitgefühl, da sie mit „Spracharmut“ leben müssten.
14 Kilogramm schwere gläserne Skulptur überreicht
Die „Bairische Sprachwurzel“ ist eine 14 Kilogramm schwere gläserne Skulptur, die Gerhard Polt vom Vereinsvorsitzenden Sepp Obermeier überreicht wurde. Obermeier lobte Polts satirischen Tiefgang und betonte, dass er das Preisvergabekriterium übererfüllt habe.
Weitere Preisträger
Zu den bisherigen Preisträgern gehören unter anderem Moderator Werner Schmidbauer, Musiker Hans-Jürgen „Haindling“ Buchner, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Regisseur Markus H. Rosenmüller und Kabarettistin Luise Kinseher. Auch der im Jahr 2022 verstorbene frühere Papst Benedikt XVI. wurde mit der „Bairischen Sprachwurzel“ ausgezeichnet.
Die Preisverleihung findet normalerweise während des Gäubodenvolksfestes in Straubing im August statt.
Quelle: Bund Bairische Sprache