Der Kabarettist Gerhard Polt wurde für seinen Einsatz für den Erhalt des bairischen Dialekts mit der „Bairischen Sprachwurzel“ ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird vom Bund Bairische Sprache verliehen und ehrt Persönlichkeiten, die in der Öffentlichkeit an ihrem Dialekt festhalten.
Die Preisverleihung
Die Preisverleihung fand im Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg statt. Während der Veranstaltung wurden „Nordsprechler“ und „Isarpreißn“ auf humorvolle Weise aufs Korn genommen. Gerhard Polt erhielt eine 14 Kilogramm schwere gläserne Skulptur als Auszeichnung.
Gerhard Polts Dankesrede
In seiner Dankesrede betonte Gerhard Polt die Bedeutung des bairischen Dialekts und sprach über dessen Ausdrucksfülle. Er bedauerte, dass Nicht-Bayern mit einer „Spracharmut“ leben müssten und betonte, dass die bairische Sprache ein „Ozean“ sei.
Laudatio und Preisträger
Der Vereinsvorsitzende Sepp Obermeier lobte Gerhard Polt für seine Satire mit einem „beispiellosen Tiefgang“ und betonte, dass er das Preisvergabekriterium übererfüllt habe. Der frühere Literaturchef des Bayerischen Rundfunks, Reinhard Wittmann, bezeichnete Gerhard Polt als Vorbild und Sympathieträger für den Erhalt des bairischen Idioms. Er sprach von der Originalität, dem Einfallsreichtum und der Lebendigkeit des Kabarettisten und betonte, dass Gerhard Polt wie kein anderer die Ausdrucksfülle des bairischen Dialekts verkörpere.
Frühere Preisträger
Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem Moderator Werner Schmidbauer, Musiker Hans-Jürgen „Haindling“ Buchner, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Regisseur Markus H. Rosenmüller, Kabarettistin Luise Kinseher und der frühere Papst Benedikt XVI.
Die Veranstaltung findet in der Regel im August während des Gäubodenvolksfestes in Straubing statt.
Der Bund Bairische Sprache setzt sich für den Erhalt der Dialekte ein und verleiht den Preis an Persönlichkeiten, die in der Öffentlichkeit an ihrem Dialekt festhalten.