Papst trifft in Budapest Arme und Flüchtlinge

Papst Franziskus trifft Betroffene in Budapest

Papst Franziskus hat während seines Besuchs in Ungarn Arme und Flüchtlinge getroffen. In der Budapester Elisabethkirche beim Ostbahnhof erinnerte er an das Gebot der Nächstenliebe und widmete sich den „Ausgegrenzten“. Einige Menschen trugen ihm ihre Lebensgeschichten vor, darunter ein Ukrainer, der mit seiner Familie vor dem russischen Angriffskrieg geflüchtet war. Der Papst bedankte sich bei der ungarischen Kirche für die Aufnahme vieler Flüchtlinge aus der Ukraine und betonte die Großherzigkeit und Begeisterung, mit der die Menschen aufgenommen wurden.

Treffen mit Roma und Vertretern der Obdachlosenhilfe

Bei der Begegnung waren auch eine alleinerziehende Roma-Frau sowie Vertreter der katholischen Obdachlosenhilfe „Csak egyet“ (Nur eins) anwesend. Eine christliche Roma-Band spielte abschließend Musik. Der Papst wurde von den Menschen mit Geschenken überreicht und segnete sie teilweise.

Kritik an Ungarns Flüchtlingspolitik

Die Flüchtlingspolitik der ungarischen Regierung ist in Europa umstritten. Schutzsuchende, die ungarisches Gebiet erreichen, können grundsätzlich kein Asyl beantragen. Ukrainer können zwar regulär in die EU einreisen, für sie ist Ungarn jedoch meist nur Durchzugsland. Auch Minderheiten wie Roma werden oft diskriminiert und sind arm.

Weitere Besuche des Papstes in Ungarn

Vor seinem Treffen mit den Armen und Flüchtlingen besuchte der Papst eine Sozialeinrichtung für Kinder mit Sehbehinderungen sowie körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen. Die katholische Einrichtung bietet rund 70 Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zur Bildung und Ausbildung sowie ein Zuhause. Der Papst wurde von einem Chor begrüßt.

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