Putin-loyale Motorradfahrer starten Rally nach Berlin

Eine Gruppe von Putin-loyalen Motorradfahrern hat sich auf den Weg von Moskau nach Berlin gemacht, um an einer Rally teilzunehmen. Die Kolonne, bestehend aus hunderten Mitgliedern des Clubs Nachtwölfe, startete am Samstag im Südosten der russischen Hauptstadt. Der Club unterstützt vehement den Kreml-Chef Wladimir Putin.

Einige Teilnehmer trugen russische und sowjetische Fahnen, während andere den Buchstaben Z auf ihren Motorrädern angebracht hatten. Dieser Buchstabe symbolisiert die vom Kreml offiziell als „militärische Spezialoperation“ bezeichnete Offensive in der Ukraine.

Die Rally trägt den Namen „Die Routen des Sieges“ und wird von Alexander Saldostanow, dem Chef und Gründer der Nachtwölfe, angeführt. Saldostanow bezeichnet sich als „Freund“ Putins und ist wegen seiner Unterstützung für Russlands Annexion der ukrainischen Krim-Halbinsel im Jahr 2014 mit westlichen Sanktionen belegt.

Die Rally soll zunächst nach Wolgograd führen, dem früheren Stalingrad, wo die Rote Armee im Zweiten Weltkrieg einen Wendepunkt im Kampf gegen Nazi-Deutschland erreichte. Danach soll es in die ostukrainische Region Donezk weitergehen, wo die Teilnehmer humanitäre Hilfe an Zivilisten und russische Soldaten verteilen wollen.

Die Rally soll schließlich am 9. Mai in Berlin enden, dem Jahrestag des Weltkriegsendes in Russland. Die Nachtwölfe wurden 1989 gegründet und haben in der Vergangenheit bereits Abordnungen von Moskau nach Berlin geschickt, um den Sieg der Roten Armee über Nazi-Deutschland zu feiern.

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