Sommer und das fehlende „Spielglück“ – „Weiter Vertrauen“

Bayern-Torhüter Yann Sommer steht aufgrund seiner Leistungen in der Kritik. Trainer Thomas Tuchel hält jedoch weiterhin Vertrauen in den Schweizer Keeper, auch vor dem Hertha-Spiel.

Trainer Tuchel verteidigt Sommer

Obwohl Yann Sommer in den letzten Spielen des FC Bayern aufgrund von Fehlern und unglücklichen Aktionen kritisiert wurde, hat Trainer Thomas Tuchel weiterhin Vertrauen in ihn. „Yann hat eine Phase, in der er vielleicht etwas unglücklich spielt. Es gehört zum Torwartspiel dazu, dass du auch ein bisschen Spielglück hast. Das hat er im Moment nicht, aber er geht sehr gut damit um“, sagte Tuchel vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC am Sonntag.

Tuchel lobte auch Sommers Persönlichkeit: „Er ist ein Top-Profi und ein wahnsinnig guter Mensch, freundlich, höflich, aufgeschlossen. Er ist sehr selbstkritisch. Bei Bayern im Tor zu stehen, ist grundsätzlich nicht einfach.“

Zukunftsfrage bleibt spannend

Sommer kam in der Winterpause für acht Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach als Ersatz für den verletzten Manuel Neuer. Obwohl es in der neuen Saison Spekulationen um die Torwartsituation der Münchner gab, hat Sommer das Vertrauen von Tuchel. Stand jetzt würden in der neuen Saison Sommer, Neuer und der an AS Monaco ausgeliehene Alexander Nübel in München aufeinandertreffen. Dazu hätten die Bayern noch Sven Ulreich und Johannes Schenk als Keeper.

Neuer fällt aufgrund eines Beinbruchs für die komplette Saison aus. Der Zeitpunkt seiner Rückkehr könnte auch das Kalkül von Sommer beeinflussen. Der frühere Gladbacher will bei der Europameisterschaft 2024 in Deutschland mit der Schweiz spielen – und das als Nummer eins im Tor. Dafür braucht er Spielpraxis. Eine Rolle als Ersatztorwart hinter Neuer, der ebenfalls die EM mit dem deutschen Team ins Auge gefasst hat, ist da für Sommer nicht hilfreich.

Sommer soll gegen Hertha im Tor stehen

Gegen Hertha soll Sommer und nicht etwa Sven Ulreich im Tor stehen. „Er hat weiter das Vertrauen von uns“, sagte Tuchel.

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