Obwohl die Bemühungen der Offiziellen dazu beigetragen haben, den Preisdruck in der US-Wirtschaft zu reduzieren, liegt die Inflation immer noch deutlich über ihrem Ziel. Gleichzeitig deuten die Wachstumszahlen des ersten Quartals der vergangenen Woche auf eine Wirtschaft hin, die sich verlangsamt.
Arbeitsmarkt und weitere Daten
Der monatliche Arbeitsmarktbericht am Freitag wird Aufschluss darüber geben, wie sich die Nachfrage nach Arbeitskräften – eine wichtige Stütze für die Wirtschaft – entwickelt. Der erwartete Anstieg der April-Gehaltsabrechnungen um 180.000 gilt als gesund, obwohl dies den dritten Monat in Folge einer abnehmenden Beschäftigungswachstumsrate darstellen würde. Der immer noch robuste Arbeitsmarkt hat dazu beigetragen, eine wirtschaftliche Expansion zu verlängern, die zunehmend unter dem strafferen Fed-Kurs leidet.
Weitere Daten in dieser Woche umfassen die Stellenangebote im März und die Umfragen der Einkaufsmanager in der Fertigung und im Dienstleistungssektor im April.
Prognose von Bloomberg Economics
„Die Anzeichen deuten darauf hin, dass das FOMC am 3. Mai die Zinssätze um 25 Basispunkte auf 5,25% erhöhen wird – trotz der anhaltenden Turbulenzen im Bankensystem – und signalisiert, dass dies die letzte Erhöhung für eine Weile sein wird. Die nächste Phase des Straffungszyklus wird darin bestehen, die Zinssätze auf diesem hohen Niveau zu halten und zu beobachten, ob sich die Inflation abschwächt.“ -Anna Wong, Stuart Paul, Eliza Winger und Jonathan Church, Ökonomen.
Andere Zinserhöhungen und -pausen weltweit
Weitere wichtige geldpolitische Entscheidungen sind in Europa, dem Nahen Osten und Afrika zu erwarten. Die Eurozone und Norwegen werden ihre Zinssätze erhöhen, während Brasilien eine Pause einlegt. Die EZB steht am Donnerstag im Mittelpunkt mit einer Zinsentscheidung nach der Fed am Vorabend. Investoren und Ökonomen erwarten eine Viertelprozent-Erhöhung, um das Tempo der Straffung zu reduzieren, da die früheren Maßnahmen der Zentralbank mit Verzögerung Auswirkungen auf die Wirtschaft haben und anhaltende Finanzstabilitätsbedenken herrschen.