UN-Expertin fordert mehr Beachtung für ältere Menschen in der Politik

Die UN-Expertin Claudia Mahler setzt sich für die Rechte älterer Menschen ein und fordert die Politik auf, stärker gegen Altersdiskriminierung vorzugehen. Mahler kritisiert, dass die Interessen von Rentnern und Rentnerinnen oft vergessen werden und keine Partei sich ausreichend um ihre Belange kümmert.

Altersdiskriminierung als Problem

Mahler definiert Altersdiskriminierung als Stereotypisierung und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihres Alters. Ältere Menschen haben oft Schwierigkeiten, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, da sie als unflexibel und nicht mehr lernfähig angesehen werden. Auch in der Gesellschaft werden sie oft als Last empfunden und negativ dargestellt.

Verstärkter Einsatz gegen Altersdiskriminierung gefordert

Die Antidiskriminierungsbeauftragte des Bundes, Ferda Ataman, hat angekündigt, verstärkt gegen Altersdiskriminierung vorgehen zu wollen. In einer breit angelegten Befragung gaben 2020 jede fünfte Person, die Benachteiligung erlebt hat, Diskriminierung aufgrund des Lebensalters an. Ataman betont, dass Altersdiskriminierung genauso häufig vorkommt wie rassistische Diskriminierung.

Ältere Menschen oft nur bei Pflege und Gesundheitsversorgung im Fokus

Mahler kritisiert, dass ältere Menschen oft nur im Zusammenhang mit Pflege und Gesundheitsversorgung in den Fokus geraten. Dabei werden sie oft negativ dargestellt und als belastend empfunden. Mahler fordert, dass ältere Menschen auch in anderen Bereichen sichtbar gemacht werden müssen und ihre Bedürfnisse und Interessen stärker berücksichtigt werden müssen.

Als UN-Expertin für die Rechte älterer Menschen setzt sich Mahler dafür ein, dass ältere Menschen gleichberechtigt und ohne Diskriminierung am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.

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