Weyel erklärte, dass ihre Lebensrealität anders sei als die ihrer Eltern, obwohl sie in der Gehörlosenkultur aufgewachsen ist. Sie betonte, dass es strukturelle Probleme gebe, die dazu führen, dass gehörlose Rollen oft nicht von gehörlosen Schauspielerinnen und Schauspielern gespielt werden. Dennoch wünsche sie sich, dass die Diversität der Lebensrealitäten von Codas, gehörlosen Menschen, schwerhörigen Menschen sowie von Personen, die spät ertaubt sind, immer sichtbarer werden sollte.
Weyel nutzt Social-Media-Plattformen wie Tiktok und Instagram, um Gebärdensprache für jeden zugänglich zu machen. Sie betonte, dass es sie oft frustriere, wie wenige Menschen Gebärdensprache beherrschen und wie wenig die meisten über die Kultur dahinter wissen.
Die Schauspielerin sagte, dass sie eine sehr emotionale Bindung zur Gebärdensprache habe und dass sie für die Rolle in „Der Wien-Krimi“ die deutsche Gebärdensprache nutzen durfte, was für sie etwas ganz Besonderes war. Sie betonte jedoch auch, dass das Spielen der Rolle eine gewisse Schwierigkeit und Verantwortung mit sich brachte, da die Rolle gehörlos war.