Kritik an Meta wegen Blockade von Nachrichtenseiten
Facebook-Nutzer in Kanada werfen dem US-Mutterkonzern Meta vor, durch die Blockade von Nachrichtenseiten inmitten der verheerenden Waldbrände Menschenleben gefährdet zu haben. Die Situation sei „gefährlich“, so eine betroffene Person.
Schwierigkeiten bei der Informationsbeschaffung
Während der Brände sei es für Evakuierte schwierig gewesen, verifizierbare Informationen zu erhalten. Die Blockade von Nachrichtenseiten habe dazu geführt, dass niemand wisse, was wahr ist und was nicht. Gerade in Notsituationen sei Zeit entscheidend.
Meta reagiert auf kanadisches Gesetz
Meta begann am 1. August damit, die Verbreitung von Links zu Nachrichten und Inhalten kanadischer Medien zu blockieren. Dies war eine Reaktion auf ein Gesetz, das Online-Unternehmen dazu verpflichtet, kanadische Medien für ihre Inhalte zu bezahlen.
Kritik an Google und Meta
Auch Google kündigte an, keine Inhalte örtlicher Medien mehr zu verlinken. Den beiden Unternehmen wird vorgeworfen, den klassischen Medien die Einnahmen wegzunehmen und gleichzeitig von deren Inhalten zu profitieren.
Situation der Waldbrände in Kanada
In Kanada sind große Gebiete von Waldbränden betroffen. Besonders im Westen des Landes hat sich die Lage verschärft. Tausende Menschen mussten evakuiert werden. Insgesamt sind in diesem Jahr bereits 14 Millionen Hektar Wald verbrannt. Vier Menschen kamen bei den Bränden ums Leben. Der Klimawandel begünstigt laut Wissenschaftlern häufigere und heftigere Waldbrände.