Doppelerfolg beim Bremer Fernseh- und Digitalpreis
Am 8. November 2024 wurde der WDR für seine Lokalzeiten aus Düsseldorf und Dortmund ausgezeichnet. Die Lokalzeit aus Düsseldorf erhielt den Preis in der Kategorie „Bestes aktuelles Video“, während die Lokalzeit aus Dortmund in der Kategorie „Bestes konstruktives Video“ geehrt wurde.
Bestes aktuelles Video: Warteschlangen in Mönchengladbach
Der Beitrag „Nächtliche Schlange vor dem Bürgerbüro“, der am 6. Juni 2024 ausgestrahlt wurde, zeigt Lokalzeit-Düsseldorf-Autor Björn Henke, der sich frühmorgens in eine lange Warteschlange vor dem überlasteten Bürgerservice der Stadt Mönchengladbach einreiht. Die Bürgerinnen und Bürger hatten das Ziel, eine der begehrten Wartemarken für einen nicht vorgebuchten Termin zu erhalten.
Gabi Ludwig, Chefredakteurin der WDR-Landesprogramme, äußerte sich erfreut über die Auszeichnung und betonte, dass die Lokalzeit stets aktuelle Themen aufgreift, die die Menschen in der Region bewegen. Der Beitrag über die Warteschlangen sei ein Beispiel dafür, wie das Team aktiv auf die Anliegen der Bürger eingeht und Missstände aufdeckt.
Bestes konstruktives Video: Demenz-WG in Marl
Der Beitrag „Chaos als Therapie in der Demenz-WG“, der am 12. Juni 2024 ausgestrahlt wurde, wurde von Lokalzeit-Dortmund-Autorin Justine Rosenkranz erstellt. Er zeigt das Juli-Kolb-Seniorenzentrum in Marl, wo demenzkranke Menschen in einer besonderen Umgebung neue Wege gehen können. Die Einrichtung bietet eine „Gammel-Oase“, in der die 14 Bewohner den ganzen Tag tun und lassen können, was sie möchten.
Ludwig lobte die journalistische Kompetenz und das Engagement des Teams aus Dortmund, das durch diesen einfühlsamen Beitrag das Vertrauen der Protagonisten und Angehörigen gewinnen konnte. Dies ermögliche dem Publikum einen spannenden Einblick in die Lebensrealität der Betroffenen und zeige konstruktive Lösungsansätze auf.
Über den Bremer Fernseh- und Digitalpreis
Der Bremer Fernseh- und Digitalpreis wird im Auftrag der ARD vergeben und zeichnet die besten deutschsprachigen regionalen Ideen aus Fernsehen, Web und digitalen Projekten aus. In diesem Jahr wurden aus 180 Einreichungen 20 Produktionen für die sechs Preiskategorien nominiert.