Heizverbrauch in Deutschland

Fehleinschätzung der Heizgewohnheiten

In der aktuellen Heizsaison haben viele deutsche Haushalte ihren Heizverbrauch stark unterschätzt. Eine Umfrage zeigt, dass über 90 Prozent der Befragten glauben, sie würden sparsamer heizen oder höchstens den gleichen Verbrauch wie im Vorjahr haben. Tatsächlich heizen sie jedoch, witterungsbereinigt, um 7 Prozent mehr.

Wunsch nach mehr Transparenz

Laut der Umfrage sind 85 Prozent der Haushalte daran interessiert, bewusster zu heizen, um Kosten zu sparen. Allerdings fehlt es 72 Prozent der Befragten an der nötigen Transparenz, um ihren Verbrauch besser nachvollziehen zu können. Monatliche Verbrauchsinformationen könnten hier Abhilfe schaffen.

Heiz-Ranking der Städte

Das Heiz-Ranking der größten deutschen Städte zeigt interessante Unterschiede im Heizverhalten. Berlin führt die Liste an und hat den Heizverbrauch um 21 Prozent gesenkt, während München den höchsten Anstieg mit 21 Prozent verzeichnet.

Aktuelle Verbrauchsdaten

In deutschen Mehrfamilienhäusern wurde in der laufenden Heizsaison ein Anstieg des Verbrauchs um 46 Prozent im Vergleich zum Vorjahr festgestellt. Obwohl die Temperaturen kühler waren, erklären diese nur einen Anstieg des Heizbedarfs um 43 Prozent.

Technische Möglichkeiten zur Verbesserung

Das ista Heiz-O-Meter, das seit Dezember 2023 Daten zum Heizenergieverbrauch erfasst, zeigt, dass der gestiegene Verbrauch vielen Menschen nicht bewusst ist. Hagen Lessing, CEO von ista, weist darauf hin, dass ohne aktuelle und verlässliche Informationen eine korrekte Einschätzung des Heizbedarfs kaum möglich ist.

Fazit

Die Notwendigkeit für mehr Transparenz im Heizverbrauch ist offensichtlich. Technisch wäre es möglich, mehr aktuelle Verbrauchsübersichten bereitzustellen, um den Verbrauchern zu helfen, ihre Heizgewohnheiten besser zu verstehen und zu optimieren.

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