Notfallunterkünfte in Deutschland

Liste von Notunterkünften

Deutschland arbeitet an einer Liste von Notunterkünften, die Zivilisten in Zeiten steigender Spannungen mit Russland zur Verfügung stehen können. Diese digitale Übersicht wird über eine geplante Smartphone-App zugänglich gemacht und umfasst unter anderem U-Bahn-Stationen, Parkhäuser sowie staatliche Gebäude und private Immobilien.

Schutzräume im eigenen Zuhause

Ein Sprecher des Innenministeriums hat außerdem angedeutet, dass die Bevölkerung ermutigt werden soll, in ihren eigenen Wohnungen Schutzräume zu schaffen, indem sie Keller und Garagen umfunktionieren.

Aktuelle Bunkerbestände

Derzeit gibt es in Deutschland 579 Bunker, die überwiegend aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs und des Kalten Krieges stammen und Platz für etwa 480.000 Personen bieten.

Planung und Umsetzung

Im Juni fand eine Konferenz hochrangiger Beamter statt, um die wesentlichen Punkte des Plans zu erörtern. Eine spezielle Gruppe beschäftigt sich nun mit dem Projekt. Der Sprecher wollte jedoch keinen Zeitrahmen für die Initiative nennen und bezeichnete sie als ein „großes Projekt“, das das Büro für Zivilschutz und Katastrophenhilfe sowie andere Behörden einbezieht und „einige Zeit“ in Anspruch nehmen wird.

Sicherheitsbedenken

Die Sicherheitsbedenken haben in den letzten drei Jahren stetig zugenommen, insbesondere im Kontext der anhaltenden russischen Invasion in der Ukraine. Deutsche Beamte warnten im Oktober davor, dass Moskau bis 2030 möglicherweise in der Lage sein könnte, Angriffe auf NATO-Mitglieder zu starten. Zudem wurden eine Zunahme von russischen Spionage- und Sabotageaktivitäten festgestellt.

Globale Konfliktdimensionen

Russlands Präsident Wladimir Putin warnte in der vergangenen Woche, dass der Konflikt in der Ukraine Merkmale eines „globalen“ Krieges aufweise und schloss Angriffe auf westliche Länder nicht aus.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert