AfD und Elon Musk
Sahra Wagenknecht, die Vorsitzende der BSW, äußerte sich kritisch zur AfD und deren Nähe zum US-Tech-Milliardär Elon Musk. Sie betonte, dass die AfD sich selbst entlarve, indem sie diese Verbindung zur Schau stelle. Musk habe der AfD zwar viel Aufmerksamkeit verschafft, jedoch sei es wichtig zu hinterfragen, warum ein Unternehmer wie er, der wenig Steuern zahlen möchte und kaum Rücksicht auf die Gesellschaft nimmt, sich so für die AfD interessiere.
Gesellschaftliche Verantwortung
Wagenknecht erklärte, dass die Gesellschaft, für die Trump, Musk und die AfD eintreten, eine sei, in der große Unternehmen und Reiche sich ihrer Verantwortung für das Gemeinwohl entziehen können. Ihrer Meinung nach stehe die AfD nicht für eine Rückkehr zu einem sozialen Marktwirtschaftsmodell mit einem starken Mittelstand und sozialem Zusammenhalt.
Herausforderung für das BSW
Auf die Frage, warum es dem BSW nicht gelinge, potenzielle AfD-Wähler zu gewinnen, antwortete Wagenknecht, dass es unrealistisch sei zu glauben, eine neue Partei könne die bereits etablierte Oppositionspartei AfD einfach verdrängen. Die schlechten politischen Bedingungen, die den Aufstieg der AfD begünstigt hätten, würden weiterhin bestehen. Das BSW verfüge im Vergleich zur AfD noch nicht über die gleichen starken Strukturen und Kampagnenmacht in sozialen Medien.
Kooperationsbereitschaft
Sollte das BSW bei der Bundestagswahl erfolgreich sein und in den Bundestag einziehen, schloss Wagenknecht eine mögliche Zusammenarbeit mit der AfD nicht aus. Sie betonte, dass das BSW Anträge unterstützen würde, wenn diese sinnvoll seien, unabhängig von der Partei, die sie einbringt. Ein pauschales Ablehnen habe der AfD nur in die Hände gespielt.
Gemeinsame Anliegen der Wähler
Wagenknecht stellte fest, dass viele AfD-Wähler ähnliche Ziele wie das BSW verfolgen, darunter Frieden, eine kontrollierte Migration und eine Verbesserung der Bildung für ihre Kinder. Sie kritisierte das Bildungssystem und wies darauf hin, dass es nicht sinnvoll sei, nach Zuwanderung zu rufen, während viele Menschen grundlegende Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben und Rechnen nicht ausreichend erlernen.