Politische Symbolik der Bilder
Die Bilder des russischen Präsidenten Wladimir Putin zusammen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping und anderen autokratischen Führern während der Siegesparade in Moskau haben eine starke politische Wirkung. Im Kontrast dazu haben die führenden Militärmächte Europas, darunter Großbritannien, Frankreich, Deutschland und Polen, gemeinsam mit der Ukraine ein Zeichen der Einheit unter den Demokratien gesetzt.
Einheit der Staats- und Regierungschefs
Die fünf Staats- und Regierungschefs trafen sich in Kiew, ausgestattet mit Smartphones, um sich auch mit dem US-Präsidenten Donald Trump abzustimmen. Dies stellte einen kraftvollen Auftritt der „Koalition der Willigen“ dar, insbesondere für den neuen Bundeskanzler Friedrich Merz zu Beginn seiner Amtszeit.
Waffenruhe und Verhandlungen
Die Ukraine hat eine bedingungslose Waffenruhe angeboten, während Russland einseitige Zugeständnisse von Kiew und seinen Partnern fordert und mit seinem Verhandlungsangebot Zeit schindet. Diese Situation stellt die Bilanz des Wochenendes dar.
Öffentlicher Druck auf Russland
Das Treffen in Kiew hat die Aggressoren in Moskau unter öffentlichen Druck gesetzt, was sich in der obszönen Ablehnung durch den ehemaligen Präsidenten Dmitri Medwedew, Vizechef des russischen Sicherheitsrates, widerspiegelt. Dennoch bleibt festzuhalten, dass die von Merz in Aussicht gestellte „Verabredung für einen Waffenstillstand in der Ukraine“ ohne den Angreifer erfolgt ist. Das Kiewer Treffen hat die Kriegstreiber in Moskau bloßgestellt, die jederzeit das Gemetzel beenden könnten, es aber nicht tun.
Solidarität der Europäer
Wichtiger als alles andere ist die Solidarität unter den Europäern. Das wiederbelebte Weimarer Dreieck mit Paris, Berlin und Warschau sowie der enge außen- und sicherheitspolitische Schulterschluss mit dem britischen Premier Keir Starmer sind entscheidend. Sowohl Putin als auch Trump haben versucht, die Europäer zu spalten, da sie einzeln schwach, aber zusammen stark sind. Die Europäer haben gezeigt, dass sie stark genug sind, um der Ukraine beizustehen und einen Angriff abzuwehren, der das gesamte freie Europa betrifft.