ADAC Test Klapp- und Falträder 2025

Testüberblick und Ergebnisse

Am 15. Mai 2025 veröffentlichte der ADAC die Ergebnisse eines Tests von Klapp- und Falträdern. Diese kompakten Fahrräder gelten als praktische und umweltfreundliche Mobilitätslösungen, die sowohl in städtischen Gebieten als auch beim Campen oder für kurze Strecken genutzt werden können. Insgesamt wurden acht Modelle getestet, wobei die Ergebnisse teils überraschend ausfielen.

Bewertungen der getesteten Modelle

Von den getesteten Rädern erhielten vier Modelle das Urteil „gut“, drei schnitten mit „befriedigend“ ab und eines wurde lediglich mit „ausreichend“ bewertet. Das Modell G Line von Brompton wurde als Testsieger gekürt. Es überzeugte durch hervorragendes Fahrverhalten, hohe Stabilität und Vielseitigkeit auf verschiedenen Untergründen. Allerdings gab es Kritik an der fehlenden Lichtanlage und dem Seitenständer, insbesondere angesichts des Preises von etwa 3.000 Euro.

Schwächen im Belastungstest

Ein weiteres Modell, das Vello mit Titanrahmen, zeigte im Belastungstest Schwächen, da es zu einem Rahmenbruch kam. Laut ADAC-Experten führt dieser Bruch nicht zwangsläufig zu einem Sturz, stellt jedoch ein erhebliches Manko dar.

Bremsperformance unter der Lupe

Die Bremsleistung war ein weiterer kritischer Punkt, denn mehrere Modelle wiesen insbesondere bei nassen Bedingungen Defizite auf. Das Decathlon Fold 500 und das Tern Link D7i konnten die Anforderungen in diesem Bereich deutlich nicht erfüllen.

Geeignete Modelle für verschiedene Einsatzzwecke

Der ADAC-Test verdeutlichte, dass je nach Verwendungszweck nicht immer der Testsieger die beste Wahl ist. Jedes getestete Klapp- oder Faltrad eignet sich für spezifische Einsatzbereiche. Pendler, die ihr Rad leicht transportieren müssen, benötigen andere Eigenschaften als Nutzer, die häufig auf unbefestigten Wegen unterwegs sind.

Mitnahme im öffentlichen Nahverkehr

Ein Vorteil der Klapp- und Falträder ist die einfache Mitnahme im öffentlichen Nahverkehr, zumindest theoretisch. In vielen Fällen werden sie zusammengeklappt wie Gepäck behandelt und dürfen kostenfrei mitgenommen werden. Allerdings variieren die Beförderungsbedingungen regional, weshalb es wichtig ist, die jeweiligen Regelungen zu beachten. Der ADAC spricht sich für einheitliche und transparente Vorschriften aus, um Pendlern die Nutzung zu erleichtern.

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