Kritik an der Ausgrenzung von Frauen
Die Schauspielerin Gesine Cukrowski äußert sich kritisch zur aktuellen Situation von Frauen in Film und Fernsehen. Sie bemängelt, dass Frauen oft in stereotype Rollen gedrängt werden oder in ihrem Alter gar nicht mehr besetzt werden.
Erfahrungen als Schauspielerin
Im Rahmen eines Interviews im Podcast „Bosbach & Rach – Die Wochentester“ berichtet Cukrowski von ihren eigenen Erfahrungen: „Ich hatte letztes Jahr fünf Drehtage, und damit bin ich keine Ausnahme. Ich kann mir gar nicht leisten, Drehbücher abzusagen.“
Produktionseinbrüche und Rollenauswahl
Cukrowski stellt fest, dass in diesem Jahr die Produktion um 50 Prozent zurückgegangen ist. Dies führt dazu, dass selbst Schauspieler, die normalerweise nur im Kino arbeiten, nun in Formaten wie „SOKOs“ zu sehen sind. Sie ist überrascht, wer in diesen Rollen besetzt wird, da die Situation sehr herausfordernd ist.
Rollenbilder und Quotendruck
Die Schauspielerin kritisiert, dass die Programmverantwortlichen nur noch bestimmte Typen von Frauen verlangen, wie „die Schöne, die Verbitterte und die Omi“. Sie führt dies auf die sinkenden Budgets und den Druck, Quoten zu erfüllen, zurück. Cukrowski erklärt: „Die Sender sind dazu übergegangen, minutiös einzuteilen, welcher Stoff welche Zielgruppe erreicht. Das ist so kleinteilig, dass ich mich manchmal wundere.“
Engagement für Diversität
Cukrowski engagiert sich zudem mit ihrer Kampagne „Let’s Change The Picture“ für die Darstellung von realistischen, modernen und vielfältigen Frauenfiguren über 47 in Film und Fernsehen.
Podcast-Verfügbarkeit
Das vollständige Gespräch mit Gesine Cukrowski kann im Podcast „Bosbach & Rach – Die Wochentester“ angehört werden, der ab Freitag um 7 Uhr verfügbar ist.