Existenzielle Herausforderungen für die Führung
Die iranischen Führer stehen vor einer existenziellen Herausforderung, um fast ein halbes Jahrhundert ihrer Herrschaft im Inland zu bewahren. Während Israel militärische Angriffe auf die iranischen Streitkräfte, die Regierung und die Zivilbevölkerung durchführt, wird die Lage zunehmend angespannt.
Ziele von Israel und den USA
Die USA und Israel haben deutlich gemacht, dass selbst der oberste Führer Irans, Ayatollah Ali Khamenei, ein mögliches Ziel sein könnte. In sozialen Medien äußerte der US-Präsident, dass man genau wisse, wo sich Khamenei versteckt. Er betonte, dass dieser zwar ein leichtes Ziel sei, jedoch momentan nicht angegriffen werde.
Intensive israelische Militäraktionen
Die Angriffe Israels zeigen, wie tief die israelische Geheimdienstagentur Mossad in den Iran eingedrungen ist. Israel hat führende Militärkommandanten und Nuklearwissenschaftler getötet, die Infrastruktur für Öl und Energie bombardiert und die staatlichen Rundfunkanstalten angegriffen. Diese Aktionen haben dazu geführt, dass Zehntausende aus Teheran geflohen sind.
Risse im sozialen Vertrag
Laut Ellie Geranmayeh, einer Iran-Expertin, haben die letzten vier Tage einen echten Riss im sozialen Vertrag zwischen dem Regime und der Bevölkerung verursacht. Dieser Vertrag basierte auf dem Versprechen des Staates, Sicherheit zu gewährleisten, im Austausch für stark eingeschränkte politische, soziale und wirtschaftliche Rechte.
Reaktion der Revolutionsgarden
Iran musste seit den Angriffen bereits mindestens sechs hochrangige Militärkommandanten ersetzen. Die mächtigen Islamischen Revolutionsgarden, die für die Sicherheit des Landes zuständig sind, haben auf die Situation mit Schadensbegrenzung reagiert. Nach mehreren Geheimdienstfehlern, die es Israel ermöglichten, Militärkommandanten und Wissenschaftler ungehindert zu töten, haben die Revolutionsgarden eine Propagandakampagne gestartet.
Behauptungen über Mossad-Zellen
Staatliche Medien haben Berichte veröffentlicht, in denen behauptet wird, dass die IRGC Zellen des Mossad gefunden habe, oft ohne Beweise vorzulegen. Am Mittwoch gab die IRGC bekannt, dass mehrere israelische „Agenten und Söldner“ im zentralen Iran festgenommen wurden. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, wachsam gegenüber den Bewegungen neuer Nachbarn zu sein.
Reaktionen auf die Berichterstattung
Ein israelischer Militärbeamter bezeichnete diese Berichte als Falschmeldungen und Teil einer Desinformationskampagne, die von den Iranern verbreitet werde, um den Anschein von Erfolg zu erwecken. Die politische und militärische Führung versucht, die Kontrolle über die Narrative und den sozialen Vertrag zurückzugewinnen, um der Bevölkerung zu versichern, dass sie geschützt werden kann.
Khamenei und der Widerstand gegen Israel
In einer Fernsehansprache am Mittwoch versprach Khamenei, sich Israel zu widersetzen, und verurteilte die „bedrohlichen“ Äußerungen von Trump. Die Herausforderungen für das Regime sind enorm, und die Wiederherstellung des sozialen Vertrages stellt die größte interne Herausforderung dar.