Hintergrund der Zolleinigung
Am 27. Juli 2025 wurde eine Einigung bezüglich der Zollfragen bekannt gegeben, die als schmerzhafter Kompromiss bezeichnet wird. Der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Dr. Dirk Jandura, äußerte sich zu den möglichen Folgen dieser Entscheidung.
Auswirkungen auf den Handel
Dr. Jandura betonte, dass jeder Zollaufschlag eine existenzielle Bedrohung für viele Händler darstellt. Obwohl die Einigung zunächst Sicherheit über die Handelsbedingungen bietet, werden sich die Lieferketten verändern und die Preise könnten steigen. Dies stellt eine große Herausforderung für den Außenhandel dar.
Strategische Neuausrichtung notwendig
Der BGA-Präsident sieht die letzten Monate als Weckruf für die Branche. Er fordert eine strategische Neuausrichtung Europas, um sich besser für die Zukunft aufzustellen. Neue Handelsabkommen mit bedeutenden Wirtschaftsregionen seien notwendig, und bereits verhandelte Abkommen sollten schnell und unbürokratisch ratifiziert werden.
Wettbewerbsfähigkeit und Unterstützung für den Mittelstand
Die Einigung mit den USA wird voraussichtlich spürbare Auswirkungen auf Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze in Deutschland haben. Um diesen negativen Folgen entgegenzuwirken, ist eine Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit unerlässlich. Dr. Jandura fordert, dass die Regierung auch den nicht-industriellen Mittelstand unterstützt und die Rahmenbedingungen verbessert, um allen Unternehmen gerecht zu werden.
Schlussfolgerung
Die aktuelle Situation erfordert ein geschlossenes und einheitliches Handeln der Branche, um den Herausforderungen im Außenhandel erfolgreich zu begegnen und den Wohlstand zu sichern.