Warnung vor negativen Folgen
Verbraucherschützer in Deutschland äußern Bedenken hinsichtlich des Zoll-Abkommens zwischen der EU und den USA. Es wird befürchtet, dass die Vereinbarung negative Auswirkungen auf die hohen Standards des europäischen Verbraucherschutzes und der Lebensmittelqualität haben könnte.
Äußerungen von Ramona Pop
Ramona Pop, eine führende Vertreterin des Verbraucherzentrale-Bundesverbandes (vzbv), betonte in einem Interview, dass der Zoll-Deal nicht dazu führen dürfe, dass die europäischen Standards gesenkt werden. Sie warnte, dass auch eine Aushöhlung der europäischen Digitalgesetze inakzeptabel wäre, da dies amerikanischen Digitalkonzernen ermöglichen könnte, sich ihrer Verantwortung zu entziehen.
Inhalt des Faktenpapiers
Die Äußerungen von Pop beziehen sich auf ein Faktenpapier, das die Vereinbarungen zwischen der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem US-Präsidenten Donald Trump zusammenfasst. In diesem Dokument wird unter anderem von einer Vereinfachung der Anforderungen an Hygienezertifikate für US-amerikanische Lebensmittel, wie Schweinefleisch und Milchprodukte, gesprochen. Zudem wird der Abbau von digitalen Handelshemmnissen thematisiert.
Reaktionen der EU-Kommission
Die EU-Kommission hat den Vorwurf zurückgewiesen, dass sie den USA weitreichende Zugeständnisse gemacht hätte. Allerdings sind die genauen Details und mögliche Nebenabreden bislang nicht veröffentlicht worden, was zu weiterer Unsicherheit führt.