Herausforderungen für Bäder und Schwimmhallen
In Mitteldeutschland stehen Bäder und Schwimmhallen vor erheblichen Herausforderungen. Hohe Betriebskosten, ein großer Investitions- und Sanierungsbedarf sowie ein Mangel an Fachkräften setzen den Einrichtungen zu. Zudem sind die Finanzhilfen oft zu gering und umstritten.
Diskussion im MDR-Talk
Im MDR-Talk „Fakt ist! Aus Erfurt“ wird dieses Thema am Mittwoch, den 22. Oktober 2025, um 20:15 Uhr behandelt. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, mit Fachleuten über die Situation der Bäder zu diskutieren. Die Moderation übernehmen Kathleen Bernhardt und Lars Sänger. Das Live-Publikum im Studio kann aktiv an der Diskussion teilnehmen.
Expertenmeinungen
Zu den Gästen der Sendung zählen unter anderem die Thüringer Sozialministerin Katharina Schenk (SPD), der Landrat des Saale-Orla-Kreises Christian Herrgott (CDU) sowie Matthias Strejc, Präsident des Thüringer Heilbäderverbandes. Professor Dr. Lutz Thieme von der Hochschule Koblenz betont, dass die Landesregierung eine klare Strategie für die Bäderdichte im Land entwickeln müsse.
Finanzielle Unterstützung und Schulschwimmen
Christian Herrgott äußert, dass viele Kommunen mit weniger als 20.000 Einwohnern nicht in der Lage sind, die Zuschüsse für ihre Bäder alleine zu stemmen. Katharina Schenk hingegen betont, dass nicht jedes Bad förderfähig und rettbar sein wird, wobei ihr Hauptaugenmerk auf der Sicherstellung des Schulschwimmens für Drittklässler liegt.
Wirtschaftliche Bedeutung der Thermen
Matthias Strejc hebt die wirtschaftliche Bedeutung der Thermen hervor, die als „weiche Standortfaktoren“ fungieren. Ein Euro Umsatz in den Thermen generiert seiner Meinung nach drei Euro Umsatz in den umliegenden Orten, was oft nicht ausreichend gewürdigt wird.
Sendetermin
Die Diskussion über die Zukunft der Bäder in Mitteldeutschland findet am Mittwoch, den 22. Oktober 2025, um 20:15 Uhr im MDR-Fernsehen statt.
