Ford bleibt im europäischen Markt
Ford zeigt weiterhin Engagement im europäischen Automarkt, trotz enttäuschender Verkaufszahlen der in Köln produzierten Elektrofahrzeuge, wie dem Explorer und dem Capri. Der US-Konzern plant, neue Modelle einzuführen, die besser auf die Bedürfnisse europäischer Kunden abgestimmt sind, insbesondere im Segment kleinerer und kompakter Fahrzeuge.
Produktion außerhalb von Ford-Werken
Es gibt jedoch eine bedeutende Herausforderung: Die neuen Modelle werden nicht in den Ford-Werken in Köln, Valencia oder Craiova produziert. Das Kölner Werk bleibt auf die Herstellung von größeren und schwereren Fahrzeugen beschränkt, was die Produktionskapazitäten betrifft. Die positiven Nachrichten aus Köln beschränken sich somit auf die Abwicklung von Abfindungsprogrammen.
Zusammenarbeit mit Renault
Die Partnerschaft mit Renault bringt Ford Aufträge zur Lohnfertigung, was dem französischen Automobilhersteller zusätzliche Arbeit verschafft. Ford hat Schwierigkeiten, eigene Fahrzeuge zu entwickeln und greift auf technische Plattformen anderer Hersteller zurück. Für die Produktion in Köln werden Plattformen von VW genutzt, während die Modelle, die bei Renault gefertigt werden, auf deren Plattformen basieren.
Veränderung des Geschäftsmodells
Wenn Ford diesen Weg weiterverfolgt, könnte das Unternehmen sich von einem traditionellen Autohersteller zu einer Fahrzeugagentur entwickeln. Dies würde bedeuten, dass Ford die Grundkonstruktionen von Fahrzeugen einkauft und diese mit eigenen Designelementen veredelt. In einem Markt mit Überkapazitäten könnte dieses Modell finanziell stabilisierend wirken, da das Unternehmen weniger Risiken und feste Kosten trägt.
Auswirkungen auf die Mitarbeiter
Für die Mitarbeiter in der verbleibenden Ford-eigenen Produktion könnte die Partnerschaft mit Renault jedoch negative Folgen haben. Die Perspektiven für die persönliche Zukunft der Beschäftigten erscheinen in diesem neuen Modell nicht besonders vorteilhaft.