Umfrage zur Bürgerschaftswahl in Hamburg

Aktuelle politische Stimmung

Gut drei Monate vor der Bürgerschaftswahl in Hamburg zeigt eine Umfrage, dass die SPD weiterhin die stärkste Partei in der Stadt ist, gefolgt von den Grünen. Laut dem vom NDR in Auftrag gegebenen Hamburg-Trend, durchgeführt von Infratest dimap, hätten die beiden Parteien zusammen eine klare Mehrheit, falls am kommenden Sonntag gewählt werden würde.

Wahlprognosen

Die SPD kommt in der Umfrage auf 30 Prozent, was dem Wert des letzten Hamburg-Trends aus Februar 2024 entspricht. Die Grünen erreichen 21 Prozent, ebenfalls unverändert. Die CDU muss einen Rückgang von einem Prozentpunkt hinnehmen und liegt nun bei 19 Prozent. Die AfD bleibt stabil bei 9 Prozent, während die Linke auf 6 Prozent fällt. Die BSW erhält 4 Prozent, während FDP und Volt jeweils 3 Prozent erreichen und somit nicht in die Bürgerschaft einziehen würden.

Regierungsoptionen

Sollte am kommenden Sonntag gewählt werden, könnte die SPD weiterhin mit den Grünen regieren. Eine Koalition zwischen SPD und CDU wäre ebenfalls denkbar, jedoch weniger wahrscheinlich.

Beliebtheit der Politiker

Ein Grund für die positive Bewertung der SPD ist die hohe Beliebtheit von Hamburgs Erstem Bürgermeister Peter Tschentscher. Laut Umfrage sind 59 Prozent der Wahlberechtigten mit seiner Arbeit zufrieden oder sehr zufrieden, was einen Anstieg von vier Prozentpunkten darstellt. Bei einer Direktwahl würden sich 46 Prozent für ihn entscheiden.

Auch die Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank von den Grünen hat ihre Popularität gesteigert und erreicht nun 39 Prozent. Im Gegensatz dazu verlieren die politischen Mitbewerber an Zustimmung. Cansu Özdemir von der Linken verzeichnet einen Rückgang von zwei Prozentpunkten auf 26 Prozent, während Dennis Thering von der CDU nur noch 18 Prozent Zustimmung erhält und mehr als die Hälfte der Befragten ihn nicht kennt.

Stimmungswandel in der Stadt

Im Vergleich zur letzten Bürgerschaftswahl im Februar 2020 hat sich die Grundstimmung in Hamburg deutlich verändert. Während damals eine Mehrheit der Wahlberechtigten optimistisch war, zeigen sich aktuell nur 44 Prozent zuversichtlich. Fast die Hälfte der Befragten (46 Prozent) äußert hingegen Besorgnis über die aktuellen Verhältnisse in der Stadt.

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