Bundeswehr und ihre Notwendigkeit
Sahra Wagenknecht, die Kanzlerkandidatin der BSW, hat sich klar zur Bundeswehr bekannt. Sie betonte, dass Deutschland in der gegenwärtigen globalen Situation eine gut ausgestattete Bundeswehr benötigt. Dies äußerte sie während des Bonner Bundesparteitags im Interview mit dem Fernsehsender phoenix.
Gegenteil von Aufrüstung
Trotz ihrer Unterstützung für die Bundeswehr sprach sich Wagenknecht gegen einen anhaltenden Rüstungswettlauf aus. Ihrer Meinung nach sei es nicht sinnvoll, immer höhere Beträge in Rüstungsprojekte zu investieren und einen wachsenden Anteil der Wirtschaftsleistung dafür bereitzustellen.
Verteidigungsfähigkeit und Rüstungsausgaben
Wagenknecht wies darauf hin, dass Deutschland derzeit etwa 90 Milliarden Euro für Rüstung ausgibt, was eine ausreichende Verteidigungsfähigkeit gewährleisten sollte. Sie äußerte jedoch Bedenken, dass viele dieser Mittel nicht effizient eingesetzt werden und in einem undurchsichtigen System verloren gehen.
Mitgliederaufnahme nach der Wahl
Nach den Bundestagswahlen plant die BSW, sich intensiver mit der Aufnahme neuer Mitglieder zu befassen. Wagenknecht räumte ein, dass nicht alles optimal verlaufen sei und dass man sorgfältig prüfen müsse, welche Personen der Partei beitreten möchten.
Warnung vor innerparteilichen Konflikten
Die Kanzlerkandidatin warnte davor, dass die BSW nicht die gleichen Probleme wie andere junge Parteien in Deutschland erleben sollte, die in ihren Anfangsjahren zerbrachen. Sie nannte die AfD als Beispiel für eine Partei, die sich von ihrem ursprünglichen Profil entfernt hat, und betonte die Notwendigkeit, wachsam zu sein.