Forderung nach Berücksichtigung im Koalitionsvertrag
Am 18. März 2025 haben verschiedene Branchen-, Verbraucher- und Fachorganisationen eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht, in der sie die Verhandler von CDU, CSU und SPD auffordern, die Relevanz energieeffizienter Gebäude im Koalitionsvertrag angemessen zu berücksichtigen. Ein klimaneutraler Gebäudebestand wird als essenziell für den Klimaschutz sowie für soziale Stabilität und wirtschaftliche Unabhängigkeit angesehen.
Notwendigkeit klarer Rahmenbedingungen
In einem gemeinsamen Thesenpapier wird die Wichtigkeit von klaren und langfristigen politischen Leitlinien sowie wirtschaftlichen Anreizen hervorgehoben. Um Investitionssicherheit zu gewährleisten, sind verlässliche Rahmenbedingungen unerlässlich. Dazu zählen Rechtsklarheit, zügige Genehmigungsverfahren und unbürokratische Fördermaßnahmen. Besonders einkommensschwache Haushalte sollten gezielt entlastet werden, und Förderprogramme sollten sich auf die energetisch ineffizientesten Gebäude konzentrieren.
Öffentliche Hand als Vorbild
Die Organisationen betonen, dass die öffentliche Hand eine Vorreiterrolle einnehmen muss, um die Handlungsfähigkeit zu demonstrieren und die Akzeptanz für erforderliche Maßnahmen zu erhöhen.
Chancen der energetischen Sanierung
Die Verbände appellieren an die Verhandler, die erheblichen Chancen der energetischen Sanierung des Gebäudebestands für Wirtschaft, Versorgungssicherheit und Klimaschutz zu erkennen. Die zukünftige Bundesregierung sollte daher umgehend handeln und im Sondervermögen Infrastruktur einen signifikanten Anteil für Maßnahmen zur Gebäudeinfrastruktur einplanen.
Unterzeichnende Organisationen
Zu den unterzeichnenden Organisationen gehören unter anderem der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks, der Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung, die Deutsche Energie-Agentur, die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz und der Verbraucherzentrale Bundesverband.
