Einführung von Fußfesseln in Niedersachsen

Forderung nach schneller Umsetzung

Der Polizeipräsident von Osnabrück, Friedo de Vries, hat die rasche Einführung elektronischer Fußfesseln für Gewalttäter gefordert. Dies geschieht im Kontext der steigenden Gewalt gegen Frauen, die de Vries als ein ernstes Problem in verschiedenen gesellschaftlichen Schichten beschreibt.

Zunahme von Gewalt gegen Frauen

In einem Interview äußerte de Vries, dass die Anzahl der registrierten Gewalttaten gegen Frauen in seinem Zuständigkeitsbereich deutlich angestiegen sei. Er betont die Notwendigkeit, solche Taten stärker zu ächten und neue Instrumente zur Bekämpfung dieser Gewalt einzuführen.

Das spanische Modell als Vorbild

De Vries verwies auf das sogenannte spanische Modell, bei dem potenzielle Opfer mit einem GPS-Sender ausgestattet werden. Wenn sich der Täter dem Opfer nähert, wird die Polizei alarmiert. Er drängt darauf, dass ein ähnliches System auch in Niedersachsen eingeführt wird.

Aktuelle Entwicklungen in Niedersachsen

Die Landesregierung Niedersachsens hat kürzlich angekündigt, die Einführung der Fußfessel nach spanischem Vorbild zu ermöglichen. Allerdings steht die Umsetzung noch aus. Sachsen hat bereits als erstes Bundesland einen aus der Haft entlassenen Gewalttäter mit einer Fußfessel ausgestattet, um seine Ex-Frau zu schützen. Diese trägt ebenfalls einen GPS-Sender, der bei Bedarf Alarm schlägt.

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