Vertrauen in Genossenschaften
Eine aktuelle Umfrage von NIQ, die im Auftrag der REWE Group durchgeführt wurde, zeigt, dass Genossenschaften in Deutschland ein hohes Maß an Vertrauen genießen. 36 % der Befragten gaben an, Genossenschaften stark zu vertrauen. Im Vergleich dazu vertrauen nur 15,6 % den Aktiengesellschaften und 22,5 % den privatwirtschaftlich geführten Unternehmen.
Unkenntnis über Genossenschaften
Trotz des hohen Vertrauens wissen über 60 % der Bevölkerung nur wenig oder gar nichts über die Funktionsweise von Genossenschaften. Dies stellt ein erhebliches ungenutztes Potenzial dar, um das Bewusstsein für diese Unternehmensform zu steigern.
Genossenschaften in Krisenzeiten
Genossenschaften werden als besonders krisenfest wahrgenommen. 34,6 % der Befragten sehen sie als sichere Arbeitgeber, während 33,1 % sie als krisenfest einschätzen. Im Vergleich dazu glauben nur 18,2 % an die Krisenfestigkeit von Aktiengesellschaften und 10,3 % von Privatunternehmen. Zudem sind Genossenschaften stark in ihren Regionen verwurzelt, was in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheiten von Vorteil ist.
Die Sicht der jungen Generation
Besonders junge Menschen zwischen 18 und 39 Jahren sehen in Genossenschaften ein zukunftsfähiges Modell. 31 % dieser Altersgruppe sind der Meinung, dass Genossenschaften gut für zukünftige Herausforderungen gerüstet sind.
Die Rolle der REWE Group
Die REWE Group, die seit 1927 genossenschaftliche Werte lebt, ist eines der führenden Handels- und Touristikunternehmen in Deutschland und Europa. Mit rund 380.000 Mitarbeitenden betreibt sie verschiedene Geschäftsbereiche, darunter Supermärkte und Reisebüros, unter bekannten Marken wie REWE und PENNY.
Fazit
Die Umfrageergebnisse verdeutlichen, dass Genossenschaften in der Bevölkerung ein hohes Vertrauen genießen, jedoch gleichzeitig wenig über ihre Arbeitsweise bekannt ist. In einer Zeit, in der Krisenbewältigung und regionale Verwurzelung an Bedeutung gewinnen, könnten Genossenschaften eine Schlüsselrolle spielen.