Entstehung des neuen Albums
Die schwedische Band Mando Diao veröffentlicht am 28. April ihr neues Album „Boblikov’s Magical World“. Die Arbeit an der Platte war besonders für die Band, wie Sänger und Frontmann Björn Dixgård (41) im Interview mit spot on news verrät. „Wir hatten keine Songs mehr übrig, weil wir während der Pandemie so viel aufgenommen haben. Also sind wir ins Studio gegangen und haben uns vorgenommen, jeden Tag einen Song zu schreiben und abends aufzunehmen. Und das taten wir, zwölf Tage lang, dann war das Album fertig. Ein absoluter Rekord für uns.“
Das Konzept des Albums
Die Band liebe es, „sich Geschichten zum Album auszudenken, nachdem wir die Songs fertig haben“, erzählt Dixgård weiter. „Dieses Mal hatte unser Bassist CJ die Idee zu der Figur Boblikov, ein gieriger Mann, der kleine Teufel, der auf all unseren Schultern sitzt. Er hat aus dem Industrialismus seine Vorteile gezogen, jetzt bereut er es und versucht, alles richtigzumachen.“ Das Cover des Albums zeigt ein Bild der Figur, das ein Künstler gestaltet hat. „Björns Sohn hat eine erste Zeichnung gemacht, auf dieser Idee basiert das Cover“, erzählt Schlagzeuger Patrik Heikinpieti. „Es gibt auch eine Maske und ein Kostüm, Boblikov wird also auch auf Tour dabei sein“, ergänzt Dixgård.
Unterschied zum Vorgängeralbum
Das Vorgängeralbum „I solnedgången“ veröffentlichten die Musiker 2020 auf Schwedisch. „Die schwedische Sprache ist unsere Muttersprache, das Englische ist in gewisser Weise theatralischer. Wir lieben aber beides“, sagt Dixgård. Als das schwedische Album entstanden sei, „hatten wir ein Konzept, als wir ins Studio kamen, weil wir die Songs vorher hatten. Dieses Mal sind sie im Studio entstanden, wir haben sie wenig verändert, sie sind Rock ’n‘ Roll“, sagt Dixgård. „An dem Tag hatten wir diesen Modus und diese Stimmung, an einem anderen war wieder alles anders, das spiegeln die Songs wider“, sagt Heikinpieti zu dem vielfältigen Sound der Platte.
Der Song „Stop the Train“
Der Song „Stop the Train“ beschreibt den Wunsch, den schnellen Zug voller Hass und Gier zu verlassen und zu entfliehen. „Man muss nur die Nachrichten lesen, um dieses Gefühl zu bekommen“, erklärt Dixgård zur Songidee.
Liebe zu Deutschland
Die Band schätzt die deutschen Fans sehr. „Deutschland ist unser zweites Zuhause“, sagt Dixgård. „Wir haben hier so viele Fans und wir lieben die deutsche Kultur und Geschichte. Wir haben auch viele Freunde hier und fühlen uns immer willkommen.“
Ausblick auf die Zukunft
Die Bandzusammengehörigkeit hat die Musiker auch über die Pandemie-Zeit hinweggetragen. „Wir haben uns immer wieder getroffen und an Musik gearbeitet. Das hat uns geholfen, positiv zu bleiben“, sagt Heikinpieti. „Wir hoffen, dass wir bald wieder auf Tour gehen können und unsere Musik mit den Fans teilen können.“