Kammernetzwerktag der EKD: Expert*innen beraten die evangelische Kirche in neuem Netzwerk

Am 29. April 2023 fand in Hannover der erste „Kammernetzwerktag der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)“ statt. Hierbei kamen erstmals die Mitglieder des neu gegründeten Expert*innennetzwerkes zusammen. Bei dem eintägigen Treffen standen das gegenseitige Kennenlernen und der Austausch über erste Erfahrungen mit der veränderten Arbeitsform im Mittelpunkt.

Das Expert*innen-Netzwerk der EKD wurde in der neuen Ratsperiode neu strukturiert und organisiert. In dem Netzwerk sind 70 durch den Rat der EKD berufene Expert*innen aus Wissenschaft, Politik, Kultur und anderen gesellschaftlichen Bereichen miteinander verbunden. Sie sollen die EKD dabei unterstützen, Texte und Positionen im Dialog mit der Gesellschaft zu erarbeiten und zur Beteiligung einladen.

Neben den Mitgliedern des Kammernetzwerks aus Wissenschaft, Politik, Kultur und anderen gesellschaftlichen Bereichen nahmen auch Mitglieder des Rates der EKD an der Veranstaltung teil. Die Vorsitzende des Rates der EKD, Annette Kurschus, erhofft sich von der Zusammenkunft des neuen Netzwerkes eine Weitung der kirchlichen Perspektive.

Die Kirche wird erwartet, dass sie dicht dran ist an Menschen und Themen, sich reflektiert und pointiert in den gesellschaftlichen und politischen Diskurs einbringt. „Das geht nur, indem wir schnell und flexibel reagieren: auf die vielfältigen Anforderungen, die Vielschichtigkeit der immer komplexer werdenden Themen, indem wir sie aus vielen Blickwinkeln betrachten und nicht zuletzt auf die jeweiligen Zielgruppen eingehen. Das Netzwerktreffen ist zugleich also auch ein ‚Kickoff in die Agilität‘. Und dabei bleiben wir nicht unter uns, sondern setzen auf Impulse von außen“, so die EKD-Ratsvorsitzende.

Die Teilnehmer*innen des Kammernetzwerkstags wollen sich auch über künftige Themen verständigen. Die evangelische Kirche ist bereit für kreative und fachliche Diskurse, die nicht schon gleich mit fertiger Meinung daherkommen. „Wir öffnen die Arbeit in ein vernetztes Miteinander, in offene Diskurse, aus denen wir pointiert, protestantisch und positioniert hervorgehen“, so die EKD-Ratsvorsitzende.

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