Im Kampf um die Meisterschaft hat Borussia Dortmund erneut wichtige Punkte verloren, da ein nicht gegebener Elfmeter das Spiel gegen den VfL Bochum entschieden hat. Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe kritisiert die Entscheidung von Sascha Stegemann und greift auch den DFB an.
Kritik an Schiedsrichter Sascha Stegemann
In der 65. Minute des Spiels wurde Karim Adeyemi im Strafraum von Danilo Soares gefoult, aber Schiedsrichter Sascha Stegemann ließ das Spiel weiterlaufen und auch der VAR schaltete sich nicht ein. Dortmunds Sportdirektor Sebastian Kehl nannte die Entscheidung „feige und falsch“. Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe gab den Dortmundern recht und sagte, dass „es entscheidend ein Strafstoß fehlt“.
Gräfe nahm Stegemann aber auch in Schutz und erklärte, dass Schiedsrichter vorsichtiger werden, wenn ein Spieler versucht, in zwei aufeinanderfolgenden Spielen einen Elfmeter zu schinden. Adeyemi hatte in den Spielen gegen Union Berlin und Eintracht Frankfurt versucht, mit Schwalben einen Elfmeter zu ziehen und wurde dafür verwarnt. Auch bei der Situation mit Soares habe Adeyemi einen Elfmeter ziehen wollen, aber der Bochumer habe ungeschickt agiert und ihn tatsächlich getroffen, so Gräfe.
Kritik an der Ansetzung der Unparteiischen
Gräfe kritisierte auch die Ansetzung der Unparteiischen in dem Spiel. Stegemann stammt aus Niederkassel und der VAR aus Bayern, was laut Gräfe eine unnötige Drucksituation schafft. Gräfe erklärte, dass ein Schiedsrichter vorbereitet sein müsse, aber nicht voreingenommen sein dürfe. Bereits in dieser Saison traf Stegemann in einem Spiel mit Dortmunder Beteiligung eine schwerwiegende Fehlentscheidung, als er den Hessen einen glasklaren Elfmeter verweigerte.
Das Spiel endete schließlich 1:1 und Dortmund verlor erneut wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft.