Pläne für Hauptleitungsnetz sollen vor Sommerferien vorgelegt werden
Wirtschaftsminister Robert Habeck hat angekündigt, dass die Pläne zum Aufbau eines Hauptleitungsnetzes für Wasserstoff in Deutschland noch vor den Sommerferien vorgelegt werden sollen. Dies verkündete er bei einem Besuch im Küstenkraftwerk Kiel.
Klärung der Finanzierung notwendig
Habeck betonte, dass nun geklärt werden müsse, wer für den Bau des Netzes bezahle. Die Netzbetreiber müssten in Vorleistung treten, da sie Leitungen für einen Stoff bauen müssten, der erst in fünf oder sechs Jahren in großer Menge verfügbar sein werde. Ein gutes Marktmodell könne die Netzbetreiber unterstützen, ansonsten müsse man sie finanziell unterstützen.
Kraftwerksstrategie muss entschieden werden
Zusätzlich müsse über die Kraftwerksstrategie entschieden werden, so Habeck. Für Strommengen, die nicht durch erneuerbare Energien abgedeckt werden könnten, solle es in Zukunft Wasserstoffkraftwerke und wasserstofffähige Kraftwerke geben. Die Details dazu, wie die Mengen ausgeschrieben werden und welche Zusatzvergütung es geben wird, sollen in der zweiten Jahreshälfte vorgestellt werden. Eine Auktion dazu ist für Ende des Jahres geplant.