Putin-loyale Motorradfahrer brechen zu Rally Richtung Berlin auf

Die Route

Eine Gruppe von Putin-loyalen Motorradfahrern ist von Moskau zu einer Rally aufgebrochen, die sie bis nach Berlin führen soll. Die Rally trägt den Namen „Die Routen des Sieges“.

Die Teilnehmer

Die Kolonne besteht aus hunderten Mitgliedern des Clubs Nachtwölfe, der Kreml-Chef Wladimir Putin vehement unterstützt. Einige Teilnehmer trugen russische und sowjetische Fahnen und hatten auf ihren Motorrädern den Buchstaben Z angebracht, der die vom Kreml offiziell als „militärische Spezialoperation“ bezeichnete Offensive in der Ukraine symbolisiert.

Der Anführer

Angeführt wird die Rally von Alexander Saldostanow, dem Chef und Gründer der Nachtwölfe, der sich als „Freund“ Putins bezeichnet. Saldostanow ist wegen seiner Unterstützung für Russlands Annexion der ukrainischen Krim-Halbinsel im Jahr 2014 mit westlichen Sanktionen belegt.

Die Route

Die Rally soll zunächst nach Wolgograd – dem früheren Stalingrad – führen. Der Sieg der Roten Armee über Hitlers Wehrmacht in der dortigen fast sechsmonatigen Schlacht (1942-1943) stellte im Zweiten Weltkrieg einen Wendepunkt im Kampf der Sowjetunion gegen Nazi-Deutschland dar. Die Rally soll danach in die ostukrainische Region Donezk weiterführen, wo die Teilnehmer humanitäre Hilfe an Zivilisten und russische Soldaten verteilen wollen. Moskau hatte im vergangenen September Donezk und drei andere ukrainische Regionen für annektiert erklärt. Die vier Regionen werden aber nur teilweise von Russland kontrolliert. Die Rally soll schließlich am 9. Mai in Berlin enden.

Die Geschichte der Nachtwölfe

Die Nachtwölfe wurden 1989 kurz vor dem Zerfall der Sowjetunion gegründet. In der Vergangenheit brachen wiederholt Abordnungen des Clubs von Moskau nach Berlin auf, um den Sieg der Roten Armee über Nazi-Deutschland zu feiern.

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