Großer Moorbrand im deutsch-belgischen Grenzgebiet: 170 Hektar abgebrannt

Ursprung des Feuers und Ausbreitung

Im deutsch-belgischen Grenzgebiet bei Aachen ist ein großer Moorbrand ausgebrochen. Berichten zufolge soll das Feuer auf belgischer Seite im Hohen Venn entstanden sein. Bis Dienstagmorgen waren bereits mehr als 170 Hektar Fläche abgebrannt, was etwa 238 Fußballfeldern entspricht. Glücklicherweise wurden keine Menschen verletzt.

Bekämpfung des Brandes

Das schwer zugängliche Gebiet wird derzeit von rund 200 deutschen Rettungskräften unter Leitung der Städteregion Aachen bekämpft. Dabei kommen auch ein Löschhubschrauber und Kettenfahrzeuge zum Einsatz. Ziel ist es, eine Ausdehnung des Brandes auf den sogenannten Hochwald zu vermeiden. Die Feuerwehren aus Aachen, Stolberg, Monschau, Simmerath, Eschweiler, Herzogenrath, Alsdorf sowie zahlreiche Kräfte aus den Kreisen Düren und Euskirchen sind beteiligt. Auch die niederländische Feuerwehr unterstützt die Arbeiten. Das Technische Hilfswerk (THW) kümmert sich zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz um die Versorgung der Einsatzkräfte.

Sperrung des Gebiets für Wanderer

Das Hohe Venn ist im Brandgebiet und der näheren Umgebung für Wanderer gesperrt. Alle Wanderer und Spaziergänger werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu meiden, um die Löscharbeiten nicht zu behindern und sich selbst nicht in Gefahr zu begeben.

Klimawandel und Waldbrände

Die EU-Kommission hatte zuletzt darauf hingewiesen, dass Waldbrände wegen des Klimawandels immer früher einsetzen. Der EU-Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic, sagte am Dienstag in Brüssel, dass dieser Sommer mit Blick auf Waldbrände voraussichtlich intensiv werde. In vielen Teilen Europas herrschen bereits trockene Bedingungen, die Waldbrände zusammen mit Hitze begünstigen.

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