Felix Brych nach Rekordeinsatz

Rückkehr nach langer Pause

Der Schiedsrichter Felix Brych ist nach einer zehnmonatigen Auszeit zurück im Einsatz. Trotz seiner Rückkehr und des Rekordeinsatzes gab es einige kritische Stimmen. Der 49-Jährige pfiff am Samstag sein 345. Erstligaspiel beim Duell zwischen Borussia Mönchengladbach und dem VfB Stuttgart, das mit 1:3 endete.

Kritik nach umstrittenem Tor

Brych geriet besonders nach dem dritten Tor der Stuttgarter, erzielt von Ermedin Demirovic, in den Fokus. Gladbachs Sportdirektor Roland Virkus äußerte sich zur Szene: „Diese Situationen werden momentan alle gegen uns entschieden. Er stützt sich mit beiden Händen auf, das ist ein ganz klares Foul. Das war nicht der Grund für die Niederlage, aber es ist ärgerlich.“ Brych entschied, das Tor zu geben, ohne die Videobilder zu konsultieren. In der besagten Situation stützte sich VfB-Innenverteidiger Jeff Chabot merklich auf, als Demirovic zum Kopfball ansetzte. Brych bezeichnete die Szene später als „umstritten“, betonte jedoch, dass sie nicht entscheidend für den Ausgang des Spiels war.

Körperliche Herausforderung

Für Brych stellte die Partie nach seinem überstandenen Kreuzbandriss eine körperliche Herausforderung dar. Er äußerte sich motiviert: „Ich wollte mich so nicht aus der Fußball-Bundesliga verabschieden. Ich habe echt gekämpft – zehn Monate sind eine lange Zeit.“ Dabei sprach er von „Höhen, Tiefen und Frustrationen“, die er in dieser Zeit erlebt hatte. Er bemerkte zudem, dass Stuttgarts Zagadou, der eine ähnliche Verletzung hatte, erst 15 Minuten vor Schluss eingewechselt wurde. Brych schloss mit den Worten: „Ich muss das ganze Spiel machen. Es ging gut.“

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