Zerstörung iranischer Militärinfrastruktur
Die Luftangriffe Israels am frühen Samstag haben nicht nur entscheidende militärische Einrichtungen Irans getroffen, sondern auch das Ansehen russischer Militärtechnik erheblich beschädigt. Diese Technik hat bereits durch die schwache Leistung während der Invasion in der Ukraine gelitten.
Schwache Abwehrsysteme
Laut US-amerikanischen und israelischen Beamten konnte die russisch gefertigte Luftabwehrtechnik Irans, darunter die S-300 Systeme, nur wenige oder gar keine der von 100 Kampfflugzeugen abgefeuerten Raketen abwehren. In den Angriffen gingen unter anderem drei S-300 Systeme verloren. Bereits zuvor hatte Israel ein weiteres S-300 System Irans angegriffen.
Vergleich mit ukrainischen Angriffen
Diese Zerstörungen kommen zu ähnlichen Angriffen ukrainischer Streitkräfte auf S-300 Systeme hinzu, die Russland unterstützen. Zudem haben ukrainische Kräfte auch modernere S-400 Systeme getroffen, was die Situation für Moskau noch beschämender macht. Die S-400, die 2007 erstmals eingesetzt wurde, gilt als Russlands fortschrittlichstes Luftabwehrsystem und ist als Antwort auf das US-amerikanische Patriot-System konzipiert.
Internationale Bedenken
Westliche Sicherheitsanalysten äußern seit Jahren Bedenken, dass die S-400 Systeme die langjährige Luftüberlegenheit der NATO-Staaten und ihrer Verbündeten erheblich gefährden. Die S-300 Systeme wurden seit ihrer Einführung in den späten 1970er Jahren mehrfach aktualisiert und kommen auch bei einigen von Moskaus engsten Verbündeten wie China und Weißrussland zum Einsatz.
Israels Präzision und Geheimdienstinformationen
Die Präzision der israelischen Angriffe auf die S-300 Systeme und wichtige Teile von Teherans Raketenproduktionsanlagen zeigt erneut die tiefen Geheimdienstinformationen, die Israel über Iran verfügt. Diese Fähigkeiten wurden auch durch die Ermordung des politischen Führers von Hamas in Teheran im August und frühere Angriffe auf Irans Atomprogramm verdeutlicht.
Auswirkungen auf russische Rüstungsexporte
Die Leistung der russischen Systeme wird voraussichtlich keinen unmittelbaren Einfluss auf Moskaus militärische Exporte haben, da Russland alle verfügbaren Waffen produziert und einige Kunden frustriert sind. Laut dem Stockholm International Peace Research Institute sind die russischen Rüstungsexporte seit der großangelegten Invasion in der Ukraine im Jahr 2022 stark gesunken. Im letzten Jahr fielen die ausländischen Waffenverkäufe Moskaus um 52 % im Vergleich zu 2022, basierend auf eigenen Berechnungen der Exportwerte. Ein geringer Bestand an offenen Bestellungen deutet darauf hin, dass die russischen Rüstungsexporte voraussichtlich weit unter dem Niveau bleiben werden, das zuvor erreicht wurde.