Die ehemalige Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bei einer Veranstaltung der Leipziger Buchmesse ihre Meinung zur hohen Zustimmung der AfD in Ostdeutschland geäußert. Sie lehnte eine Mitverantwortung für die Wahlergebnisse ab und betonte, dass politische Situationen zu einer Spaltung der Meinungen in Deutschland geführt hätten.
Keine Verständnis für Verletzung demokratischer Prinzipien
Merkel äußerte jedoch auch, dass sie kein Verständnis für Menschen habe, die demokratische Prinzipien verletzen. Auf die Frage, ob ihre Politik etwas mit den Wahlergebnissen der AfD zu tun haben könnte, antwortete sie, dass sie sich auf Menschen konzentriere, die die demokratischen Werte teilten. Die anderen müsse man versuchen, zurückzuholen, auch wenn es bei manchen Menschen schwer sei.
Flüchtlingsentscheidung 2015
Merkel erklärte auch, dass sie sich nach ihrer Flüchtlingsentscheidung im Jahr 2015 entschieden habe, noch einmal anzutreten, um nicht abzuhauen. Sie habe auch in kritischen Situationen weiterhin versucht, mit den Menschen zu sprechen und sei nicht in ihrem Kanzleramt versunken.