Der Hamburger Krimiautor Daniel Palu ist für fünf Monate als Stadtschreiber nach Otterndorf gezogen. In dem 7000-Seelen-Ort an der Elbe wird er an seinem neuen Werk schreiben, das an der Nordsee spielt. Das denkmalgeschützte Gartenhaus am Süderwall in der Altstadt dient ihm als Arbeitsplatz, für das Literaturstipendium erhält er 1200 Euro monatlich.
Palus Pläne als Stadtschreiber
Palu möchte die Ruhe und Eindrücke in Otterndorf nutzen, um seinen Kommissar in seinem neuen Werk authentisch darzustellen. Er will herausfinden, was sein Kommissar riecht und fühlt, wenn er am Deich steht. Neben dem Schreiben wird er auch Lesungen halten, beginnend mit seinem jüngsten Buch „Mord zur Apfelblüte“, das im Emons-Verlag erschienen ist.
Palus Karriere als Autor
Palu wurde unter 45 Bewerbern ausgewählt und teilt mit seinem Kommissar Berlotti die italienische Herkunft und die Vorliebe für guten Kaffee. Der Abgabetermin für sein nächstes Werk ist der 30. September, die neue Krimi-Reihe erscheint bei Rowohlt. Mit diesem Krimi verfolgt Palu den Traum, als Vollzeitautor zu arbeiten. Derzeit arbeitet er zusätzlich noch als Journalist für Zeitschriftenverlage und schreibt für den Podcast „Hollywood Crime“.
Wichtigkeit von Literaturstipendien für Autoren
Palu betont, wie wichtig Literaturstipendien für Autoren sind, da im Durchschnitt nur 3000 Exemplare eines Buches über den Zeitraum von drei Jahren verkauft werden. Da die meisten Autoren nur einen Bruchteil davon verkaufen, können sie oft nur nebenbei Vollzeit arbeiten.
