Vorwahlbefragung Bremen: SPD liegt zehn Tage vor der Wahl vor der CDU

Ergebnisse der Vorwahlbefragung

Eine aktuelle Vorwahlbefragung der ARD zeigt, dass die SPD in Bremen zehn Tage vor der Bürgerschaftswahl mit 30 Prozent in der Sonntagsfrage führt. Im Vergleich zum BremenTrend Mitte April ist dies ein Rückgang um einen Prozentpunkt. Die CDU liegt mit 27 Prozent auf dem zweiten Platz, was einem Rückgang von einem Prozentpunkt im Vergleich zu Mitte April entspricht. Die Grünen erreichen 13 Prozent, was einem Rückgang von vier Prozentpunkten im Vergleich zu Mitte April entspricht. Die Linken liegen bei 10 Prozent (+3 im Vergleich zu Mitte April) und die FDP erreicht 6 Prozent (+-0 im Vergleich zu Mitte April). Die Bürger in Wut liegen bei 9 Prozent (+3 im Vergleich zu Mitte April) und haben die Chance, erstmals in Fraktionsstärke in die Bremer Bürgerschaft einzuziehen. Die AfD ist wegen konkurrierender Kandidatenlisten nicht zur Wahl 2023 zugelassen. Alle sonstigen Parteien erreichen aktuell 5 Prozent.

Hintergründe zur Vorwahlbefragung

Für die repräsentative ARD-Vorwahlbefragung hat das Meinungsforschungsinstitut infratest dimap von Montag bis Mittwoch dieser Woche 1.450 Wahlberechtigte in Bremen befragt. Die Sonntagsfrage misst aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der erst am Wahlsonntag abgeschlossen ist. Rückschlüsse auf den Wahlausgang sind damit nur bedingt möglich.

Koalitions-Optionen

Wäre dies der tatsächliche Wahlausgang, käme rein rechnerisch für eine Regierungsbildung neben einer Fortführung des Dreierbündnisses aus SPD, Grünen und Linken auch eine Große Koalition von CDU und SPD infrage. Keine Mehrheit hätten nach den Ergebnissen aktuell ein Bündnis aus CDU, Grünen und FDP, eine Rot-Grüne Koalition von SPD und Grünen sowie ein Bündnis von CDU und Grünen. Die größte Zustimmung unter den Wahlberechtigten hätte von diesen Koalitions-Optionen eine Große Koalition aus SPD und CDU: 34 Prozent der Befragten fänden dieses Bündnis sehr gut oder gut.

Sperrfrist

Die Sperrfrist für die Veröffentlichung der Vorwahlbefragung (Print, Radio und Online) endete um 17.00 Uhr.

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