Wildblumenwiese anlegen und pflegen: So helfen Sie Bienen und Schmetterlingen

Eine Wildblumenwiese im eigenen Garten kann nicht nur schön aussehen, sondern auch Bienen und Schmetterlinge anlocken und somit zum Schutz der bedrohten Insekten beitragen. Im Gegensatz zu einem kurz gemähten Rasen bietet eine Wildblumenwiese Nahrung und Lebensraum für diese Tiere.

Warum ein Rasen keine gute Wahl ist

Ein akkurat und kurz gemähter sattgrüner Rasen im Garten oder Vorgarten sieht zwar schön aus, bietet aber für viele ums Überleben kämpfende Insekten keine Nahrung. Weder Schmetterlinge noch Wildbienen, Schwebfliegen oder andere fliegende Sechsbeiner finden hier ein einziges Tröpfchen Nektar. Von den zuletzt in Mode gekommenen nimmergrünen Schottergärten ganz zu schweigen.

Wie man eine Wildblumenwiese anlegt

Eine wild blühende Blumenwiese bietet alles, was Bienen, Schmetterlinge und ihre schwebenden Freunde zum Leben brauchen. Um eine Wildblumenwiese anzulegen, sollte man zwischen März und Mai, spätestens jedoch im Juni, mit der Aussaat beginnen. Etwa zehn Wochen nach der Aussaat sollte die Blumenwiese zum ersten Mal gemäht werden, um vor allem Unkräutern entgegenzuwirken. Im ersten Jahr muss die Wiese unter Umständen mehrfach gemäht werden, um das Unkraut nachhaltig in den Griff zu bekommen. Später reicht es, zwischen Juli und September einmal mit dem Rasenmäher anzurücken.

Geduld ist bei der Anlage einer Wildblumenwiese wichtig, da es mehrere Jahre dauern kann, bis das Blütenmeer seine volle Pracht entfaltet. Insbesondere wenn der Boden bei der Aussaat eher nährstoffreich ist, kann es einige Zeit dauern, bis sich die Wildblumen gegen die Rasengräser durchsetzen.

Pflege einer Wildblumenwiese

Eine Wildblumenwiese muss regelmäßig gepflegt werden, um das Wachstum von Unkraut zu verhindern. Es empfiehlt sich, die Wiese zwischen Juli und September einmal zu mähen und dabei in zwei Schritten vorzugehen. Beim ersten Durchgang sollte die zweite Hälfte der Wiese für eine Woche stehen bleiben, um den Bienen ausreichend Nahrung zu bieten.

Einjährige oder mehrjährige Mischungen

Eine einjährige Mischung muss im Folgejahr ein zweites Mal ausgesät werden. Wer seine Wiese dauerhaft begrünen möchte, greift am besten zu gebietsheimischen zwei- oder mehrjährigen Mischungen.

Quellen: „nabu.de“; „GEO“; „mein-schoener-garten.de“

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