Telefónica Deutschland (O2) konnte im ersten Quartal 2021 einen Umsatzsprung verzeichnen. Der Konzernumsatz stieg um 8 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro, was höher ist als von Experten erwartet. Dies ist vor allem auf die vielen Mobilfunkkunden zurückzuführen, die vor einer Preiserhöhung noch einmal bei den Tarifen von Telefónica Deutschland zugegriffen haben. Nach Abzug von Kündigungen haben sich in den Monaten Januar bis März 368.000 neue Kunden für einen Mobilfunkvertrag entschieden.
Werthaltigere Mobilfunkerlöse sorgen für Umsatzplus
Den größten Teil des Umsatzes erwirtschaftet Telefónica Deutschland mit werthaltigeren Mobilfunkerlösen. Diese sind um 4,2 Prozent gestiegen und umfassen Telefonie und Daten, an denen die Anbieter tatsächlich etwas verdienen. Der Verkauf von Endgeräten wie Smartphones und Tablets hingegen bringt nur wenig ein.
Überarbeitete Tarife mit höheren Preisen und mehr Datenvolumen
Telefónica Deutschland hat im April seine Tarife überarbeitet und an der Preisschraube gedreht. Neue Produkte kosten mehr, bieten aber auch mehr Datenvolumen. Neukunden müssen für die überarbeiteten Produkte rund ein Zehntel mehr zahlen als zuvor.
Gewinn steigt um 1,7 Prozent
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) des ersten Quartals legte um 1,7 Prozent auf 612 Millionen Euro zu. Unter dem Strich verdiente Telefónica Deutschland 30 Millionen Euro, was einem Anstieg von rund 11 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht.