Zahl der Unfälle steigt deutlich
Laut dem Bundesamt für Statistik kam es im vergangenen Jahr in Niedersachsen zu 843 Unfällen mit E-Scootern, bei denen Personen- oder schwerwiegende Sachschäden entstanden sind. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein deutlicher Anstieg. Die vorläufigen Zahlen zeigen, dass Alkohol nach wie vor eine der häufigsten Unfallursachen ist.
Steigende Zahl der Fahrzeuge als Grund
Das niedersächsische Innenministerium berichtet von insgesamt 634 Unfällen mit E-Scootern im Jahr 2021. Die Zahl der Fahrzeuge steigt kontinuierlich an und ist laut dem Statistischen Bundesamt ein weiterer Grund für den Anstieg der Unfallzahlen. Im Jahr 2022 sind bereits zwei Menschen bei Unfällen mit E-Scootern gestorben und 124 wurden schwer verletzt, wobei die meisten davon die Fahrer und Fahrerinnen der Roller waren.
Bremen: 111 Unfälle und zehn Schwerverletzte
Im kleinsten Bundesland Bremen gab es im vergangenen Jahr 111 Unfälle mit E-Scootern, bei denen Personen- oder schwerwiegende Sachschäden entstanden sind. Zehn Menschen wurden dabei schwer verletzt. Die häufigsten Ursachen waren die falsche Benutzung der Fahrbahn sowie Alkohol.
Bundesweiter Anstieg der Unfälle
Auch bundesweit ist die Zahl der Unfälle mit E-Scootern im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Bei 8260 Unfällen mit den kleinen elektrobetriebenen Rollern wurden Menschen zu Schaden gebracht, was einem Anstieg um 49 Prozent entspricht. Bundesweit kamen elf Menschen ums Leben, im Vorjahr waren es fünf.
Geringe Rolle im Unfallaufkommen
Trotz des Anstiegs der Unfallzahlen spielen E-Scooter im gesamten Unfallaufkommen eine geringe Rolle. Sie waren im vergangenen Jahr lediglich an 2,9 Prozent der in Deutschland registrierten 288.000 Verkehrsunfälle mit Personenschaden beteiligt.